<41>nöthiger Punct, dass die Dienste auf einen solchen Fuss, wie Ihr vorgeschlagen habet, geführet werden; dahero approbire Ich denselben vollkommen, und wenn Ihr dergleichen in andern Aemtern mehr observiret, wird Mir lieb sein, wenn Ihr eine bessere Einrichtung zu machen suchet.

Euern Plan wegen des schlesischen Commerce habe Ich empfangen; weil Ich aber auf der Jagd gewesen, habe Ich noch nicht Zeit gehabt, denselben zu examiniren; Ich werde solches mit nächstem thun und Euch sodann darauf antworten. Ich werde Euch auch das Reglement überschicken, sobald Ich nach Potsdam komme. Ich habe nur hier noch etwas zu thun, dann gehe Ich nach Potsdam; sodann sollet Ihr auch das versprochene Pferd haben, denn Ich wollte Euch gerne ein recht gut Pferd schicken; Ihr müsset Euch nur noch so lange gedulden. Betreffend den Brief an den Herzog von Würtemberg, denselben müsset Ihr wieder beantworten. Ich bin, u. s. w.

36. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 1. Januar 1732.



Allergnädigster König und Vater,

Ich nehme mir bei diesem Jahreswechsel die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater in aller Unterthänigkeit zu gratuliren und zu wünschen, dass der grosse Gott Sie viele lange Jahre in beständiger guter Gesundheit und Vergnügen erhalten wolle und alle Ihre Wünsche erfüllen und Ihr Vornehmen segnen; mich aber bitte auch hierbei stets in Dero unschätzbaren Gnade zu conserviren, indem ich hoffe, vielleicht in diesem Jahre Gelegenheit zu haben, sie mir meritirt zu machen, indem kein Mensch in der Welt mehr Attachement, Treue und Gehorsam haben kann, als ich jederzeit gegen meinen allergnädigsten Vater haben werde.