<48>gnädigster Vater zum Grossvater werden wird, und ich hoffe, dass er der Kindeskinder erleben möge in vollkommener Gesundheit und Zufriedenheit. Der Anschlag der berenseschen Glashütte ist fertig; wegen der marienwaldeschen können wir nichts machen, dieweil der Glas-Factor Krüger keine Rechnung schickt, und dass man ohne die Rechnungen des Debits keinen Anschlag der Glashütten machen kann; der Amtmann will derowegen doch tausend Thaler Arende geben, und er wird gewiss wissen, wo er sie herauskrieget.

Vergangenen Montag sind siebzig Stück Pferde zur Remonte des Egelischen Regimentsa hierdurch passiret. Ich habe sie gesehen; sie waren in recht gutem Stande und war keines lahm dabei. Der Lieutenant Rappe, welcher sie führte, sagte mir, dass sie hinter Celle gekaufet wären. Donnerstag bin auf dem neumühleschen Saugarten gewesen und haben an zwanzig Stück Sauen todt gemacht; es sind acht hauende Schweine, zwei Bachen und das übrige Fröschlinge gewesen; sie gehen hier reissend los, und hat der Jagdschreiber ein Stücker zehn auf dem Platz verkauft. Der Oberst-Lieutenant Cournuaud ist gestern Abend spät hier einpassirt und wird heute bei mir essen. Uebrigens empfehle ich mich in meines allergnädigsten Vaters beständige Gnade und versichere, dass ich keine Contestations meiner Treue gethan habe, als die ich gewiss erfüllen werde, dieweil kein Mensch in der Welt mit mehr Respect, Liebe, Treue, Submission und Gehorsam sein kann, als, u. s. w.

44. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Potsdam, den 23. Januar 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe Eure beiden Schreiben vom 19. dieses Monats zu recht erhalten und bin mit Allem wohl zufrieden; Ihr werdet auch hier-


a Das damalige Kürassier-Regiment No. 8.