<56>

52. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Potsdam, den 12. Februar 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe aus Eurem Briefe vom 9. dieses Monats gern ersehen, dass Ihr nun so weit wieder retablirt seid, dass Ihr wieder an die Luft gehen könnet; Ihr müsset Euch aber so viel möglich noch dabei in Acht nehmen. Uebrigens approbire Ich Euren Vorschlag wegen der Rodung des Bruchs im Amte Crossen, dass damit erst eine Probe gemacht werde, um zu sehen, ob Profit dabei ist.

Ich werde Euch bald schreiben nach Berlin zu kommen, und verbleibe Dein getreuer Vater bis in den Tod,

FR. W.a

53. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 12. Februar 1782.



Allergnädigster König und Vater,

Weil ich mich, Gottlob, nun wohl befinde, so werde morgen nach Massin gehen, woselbst die tornowsche Glashütte dichtebei ist, und werde davon den Anschlag machen; auch hoffe die Gnade zu haben, meinem allergnädigsten Vater bald selbst die Füsse zu küssen, und durch meine ganze Conduite meinem allergnädigsten Vater eine unfehlbare Probe von meinem blinden Gehorsam zu geben, und bewahre mich Gott in allen Gnaden, dass ich der mein Tage was daran fehle. Mein allergnädigster Vater habe man die Gnade und befehle mir stets, was ich thun und lassen soll, so werde zeitlebens nicht widerstehen. Ich weiss gar zu


a Die Nachschrift ist eigenhändig.