<87>

89. AN DENSELBEN.

Im Lager bei Frankfurt am Main, den 3. October 1734.



Allergnädigster König und Vater,

Ich berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass ich mit den Regimentern bis hierher gekommen bin. Von nun an werden sie cantonniren, und weilen ich keine Antwort auf die Stafette gekriegt, die ich meinem allergnädigsten Vater geschicket habe, so werde heute nach Baireuth gehen und erwarten meines allergnädigsten Vaters gnädige Ordre, wie ich mich weiter zu verhalten habe. Der Herzog von Bevern ist auch heute hier gekommen. Er hat mir gesagt, dass Prinz Eugenius gestern weggegangen ist. Ich empfehle mich ganz unterthänigst in meines allergnädigsten Vaters Gnade und Protection, und hoffe die Gnade zu haben, Ihm bald mündlich zu versichern, dass ich mit unterthänigstem Respect und Submission ersterbe, u. s. w.

90. AN DENSELBEN.

Baireuth, des Abends, den 5. October 1734.



Allergnädigster König und Vater,

Ich berichte meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst, dass ich vorigen Sonntag von Frankfurt am Main abgegangen bin. Unterweges, zwischen Würzburg und Erlangen, habe meines allergnädigsten Vaters Stafette vom 30. erhalten, und habe darauf alsofort Stafetten an den Markgrafen von Schwedt nach Stuttgart geschicket, um ihm meines allergnädigsten Vaters Ordre kund zu machen. Jetzunder bin ich allhier gekommen; nach Ansbach habe nicht hingekonnt, weilen ich wieder zurück hätte ge-