<323> Votre Majesté et la cour de Vienne … Ces ministres ne s'expliquèrent qu'en termes fort vagues et fort généraux, en louant cependant la modération de Votre Majesté et en me promettant d'envoyer à leurs cours et maîtres les exemplaires de la susdite déclaration et de leur rendre fidèlement compte de tout ce que je leur avais insinué de bouche à cette occasion.“

Pretzsch, 1. September 1756,

Recht sehr gut. Die Aeusserungen derer Minister seind übrigens Discourse, welche sich bald ändern werden, sobald Ich einige Avantage über den Feind gehabt oder solchen geschlagen haben werde.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


7958. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Pretzsch, 2. September 1756, Morgens um 4 Uhr.

Zufolge Sr. Königl. Majestät Befehl habe Ew. Excellenz von einem gestern allhier geschehenen Vorfall informiren sollen, um darüber mit dem englischen Minister Herrn Mitchell weiter sprechen und ihn von denen Umständen informiren zu können. Es ist nämlich gestern früh jemand en courrier nach der Gegend Wittenberg angekommen, der sich auf Befragen, wer er sei und wohin er wolle, vor einen sächsischen Officier und Major von der Garde angegeben, welcher von Lord Stormont zu Dresden mit Briefen an den Herrn Mitchell nach Berlin en courrier geschicket würde Da er weder Pass, noch sonsten etwas weiteres von gedachtem Lord, ausser ein Schreiben mit der Aufschrift „An M. Mitchell“ aufzuweisen gehabt, so haben des Fürsten Moritz Durchlaucht Bedenken getragen, ihn vor Sich weiter gehen zu lassen und selbigen also an des Königs Majestät geschicket, wo er dann auf Befragen dabei geblieben, dass er ein Major von der sächsischen Garde sei, den aber der Lord Stormont mit Briefen an M. Mitchell en courrier nach Berlin sende; dabei er denn versichert, dass gedachter Lord unterwegens sei, zu des Königs Majestät zu kommen, so dass solcher ihm gleich folgen werde. Wie aber letzteres nicht geschehen, des Königs Majestät Sich auch nicht wohl einbilden können, dass in gegenwärtigen Umständen erwähnter Lord Stormont sich eines sächsischen Officiers bedienen wollen, um mit Briefen nach Berlin zu schicken und ohne ihn mit einem Pass zu versehen, so ist gedachter Officier bedeutet worden, sich so lange unterwegens zu arretiren, bis der von dem dresdenschen Hofe gestern früh nach dem vorigen Hauptquartier Seyda geschickte und des Königs Majestät hierher gefolgete Generallieutenant Meagher1 ihn unterwegens rencontriren würde, mit welchem er dann hieher kommen könne. Es haben aber des Prinzen von Preussen Königl. Hoheit einige Stunden darauf an des Königs Majestät



1 Vergl. Nr. 7952.