<212>gieusement, et que cette guerre est la plus cruelle et la plus barbare dont il y ait des exemples dans l'histoire.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


10281. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.

Lübben, 6. September 1758.

Ew. Liebden Schreiben vom 4. dieses habe Ich richtig erhalten, und habe Ich Denenselben zu Dero ferneren Direction sagen wollen, dass Sie Ihren Marsch beschleunigen müssen, weil Daun bei Meissen eine Brücke schlagen und Meinem Bruder in dem Rücken gehen will. Mein Dessein ist, bei Torgau über die Elbe zu gehen und dem Daun in Rücken zu kommen, und hoffe Ich daselbst so viel Fahrzeuge zusammen zu bringen, dass Ich damit und Meinen Pontons zwischen Strehla1 und Grossenhain eine Brücke werde schlagen können. Ew. Liebden marschiren Ihres Ortes den nächsten Weg nach Elsterwerda und schicken oft an Mich, um Mich zu avertiren, wo Sie sind. Ich muss Meinen Marsch nach des Feindes richten, also bin oft gezwungen, hier und da was zu ändern, um Mich in die Umstände zu schicken.

Laudon stehet bei Hoyerswerda; auf Ihren Anmarsch läuft er nach Kamenz.

Uebrigens kann Ew. Liebden den Ort, wo wir wirklich zusammenstossen können, annoch nicht determiniren.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


10282. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.

[Lübben,] 6. [September 1758].

Ich marschire morgen nach Herzberg. Weilen Sie Ruhetag gehabt haben, 30 können Sie morgen auch vier Meilen marschiren, ich denke ohnweit Schlieben, und lasse ich Ihnen den Ort über, dar Sie mir nach dem Einrücken rapportiren werden. In Torgau ist alles richtig, aber ein Mann von Königsbrück saget, man habe gestern in der Gegend Dresden canoniren gehöret; dieses aber rathe ich ohngefähr, und kann nichts rechtes seind. Was mir aber zum meisten embärrassiret, ist, dass der Markgraf in der Gegend Muskau2 stehet; nun muss ich mir schon darnach richten, und machen unsere Märsche, so dass wir ohnweit Meissen zu einander stossen. Adieu!

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst. Eigenhändig.



1 Vorlage: Strelitz.

2 Vergl. S. 206. Anm. 1.