11565. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHMETTAU.

[Glogau, November 1759.]

Ich approbirte seine Mesures, und wäre nichts dran zu verbessern. Er möchte man hier und da die Husaren mit etwas Cuirassiers unterstützen, dass sie einige von die schwachen Partien vom Feind an einen oder andern Ort überfallen möchten, so würden sie kopfscheu werden und die schlesische Grenzen nicht mehr zunächst berühren.

Ich glaubte, der Feind würde durchs Wartenbergsche durchgehen und nehmen seinen Weg gegen Creutzburg; alsdann hoffte, würde Fouqué heran sein,619-2 und dächte, dass Laudon, wann er durch Schlesien wollte, er seine Arrièregarde nun im Stich lassen würde. Wollte er durch Posen gehen, kann Mir indifferent seind; Ich zweifelte aber nicht, dass er auf den Fall 12000 Mann, ehe er nach Teschen käme, verlieren würde.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort, auf der Rückseite des Berichts von Schmettau, d. d. Gross-Ujeschütz 3. November, und am Rande des Berichts. Gross-Ujeschütz 2. November.

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619-2 Auf dem Berichte Schmettau's, d. d. Trachenberg 2. November, finden sich folgende Weisungen zur Antwort: „Der General Fouqué würde nicht vor dem 5. Breslau passiren; indessen möchte er man immer Geschrei von machen. Ich glaubte, die Österreicher würden über Freihan und so gegen Militsch marschiren. Ich zweifelte daran, dass die Russen weiter mit gehen würden.“