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1267. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Podewils berichtet, Berlin 23. November: Valory hat ihm eine Depesche Amelot's vorgelesen. Frankreich und Spanien bewilligen dem Kaiser Subsidien in der Höhe von 9½ bez. 2 Millionen livres, und Frankreich wird im Frühjahre mit zwei Heeren in Flandern und am Oberrhein zur Offensive schreiten. „Amelot ajoute ... que la France se flattait que Votre Majesté ferait aussi de Son côté quelque chose de réel en faveur de l'Empereur et prendrait dans l'Empire des mesures convenables à Sa gloire et à Ses propres intérêts.“

Potsdam, 24. November 1743.

Er möchte Valory nur antworten, dass, wenn ihre Arrangements dergestalt wären, wie er es sagte, so wäre es Mir um so angenehmer, dass sie ihre Sachen recht gut machen. Was die Sachen im Reich anlangete, so könnten Se. Königl. Majestät alleine solches nicht thun, sondern man müsste die andern Stände mit dahin disponiren, und wäre dies justement dasjenige, so Se. Königl. Majestät dem Valory insinuiren lassen.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


1268. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Podewils berichtet, Berlin 23. November: Der kaiserliche Gesandte von Spon hat unter Hinweis auf die vielversprechende Haltung Frankreichs, Spaniens und Sachsens dem Wunsch Ausdruck gegeben, der König möge sich offen an die Spitze der Association stellen. Podewils hat ihm geantwortet, dass dem dresdner Hofe keineswegs zu trauen sei; von dem Könige sei nicht zu verlangen, dass er ohne Mitwirkung anderer Reichsstände vorgehe; zur gegebenen Zeit werde er offen für den Kaiser auftreten: „en tout ce qu'on pourrait demander raisonnablement et qui ne blessât point directement Sa paix conclue avec la reine de Hongrie.“

Potsdam, 24. November 1743.

Et hat ihm sehr wohl geantwortet.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


1269. AU MINISTRE D'ÉTAT BARON DE MARDEFELD A SAINT-PÉTERSBOURG.

Potsdam, 26 novembre 1743.

J'ai bien reçu votre dépêche en date du 9 de ce mois. Comme vous savez déjà mon intention sur l'envoi du grand-maréchal Bestushew à ma cour, et que je ne le refuse point, j'espère que les sieurs Woron-