12542. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.

[Meissen, November 1760.]

Bin ganz zufrieden, dass Forcade Freiberg besetzt, so lange er vorst[eht]. Indess könnte, glaube, 1 Bataillon in Mittweida lassen und besetzen Freiberg nur mit 3, so lange er vorrückt.

Hier ist alles stille; doch würde Mir jetzt aus Schlesien geschrieben, dass Nauendorff jetzt mit einem Corps aus Schlesien gegen [die] Lausnitz marschiret sei. Also gut sein, dass er suchte bei Pretzschendorf und Marienberg bald fertig zu werden. Ich habe noch heute die Carabiniers hin [geschickt], dass desto eher fertig wird, und desto mehr zurückzuschicken.117-1

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Hülsen, d. d. Oederan 24. November.

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117-1 Auf dem Berichte Hülsens, d. d. Freiberg 25. November, finden sich die Weisungen für die Antwort: „An Hülsen. Das wäre gut. Wenn er auch Marienberg nicht kriegte, wäre nichts dran gelegen; wenn er nur aus der Plaine die Fourage wegnähme. Pferde, Wagen, Ochsen, Schafe möchte ja wegnehmen, und wenn er damit fertig, möchte schreiben, damit Ich den Ramin zugleich zurückzöge.“ — Auf dem Berichte des Generalmajors von Ramin, d. d. Sora (nordwestl. von Wilsdruff) 26. November, die Weisungen: „Würde heute von Hülsen auch schon Nachricht haben, dass der über die Mulde; und was er dorten vom Feinde erfahren könnte, sollte Mir jederzeit communiciren, weil er dem General Hülsen die linke Flakne decket.“