<19>Aus Gründen, welche in unsern Avertissements zu den einzelnen Schriften näher sich entwickelt finden, haben wir nach eigener literarischer Überzeugung anhangsweise noch hinzugefügt: eine von dem Könige nach dem Siege bei Czaslau in Druck gegebene Beschreibung dieser ersten, ganz von ihm selbst gewonnenen Schlacht, - seine, mit dem englischen Gesandten am sächsischen Hofe, Thomas Villiers, zur Herbeiführung des Dresdener Friedens geführte Korrespondenz, welche alsbald in England und, mit der Revision des Königs, auch zu Berlin in Druck erschien, - seine, absichtlich ebenfalls sogleich veröffentlichte Korrespondenz mit dem Könige von Polen über den preußischen Einfall in Sachsen beim Beginn des siebenjährigen Krieges, - endlich die letztwillige, politisch-militärische Disposition, aus dem Marschquartier Grüssau, den 10. August 1758, an den Prinzen Heinrich, seinen Bruder, gerichtet, und das herrliche Testament des Königs vom 8. Januar 1769: die beiden, auch eigenhändig abgefaßten Testaments politiques, aus den Jahren 1752 und 1768, haben sich (nach höherem Ermessen) zur Aufnahme in die Werke nicht geeignet. - Ueberall ist die Sprache, bis auf die geringfügige orthographische Korrektur, in ihrer ganzen Eigenthümlichkcit wieder hergestellt. So sind auch die Versehen in der historischen Darstellung selber an ihren Platz zurückgetreten.

Dasselbe gilt von den sämmtlichen zwanzig, der Zeitfolge nach von uns geordneten philosophischen Schriften, unter welchen der Anti-Machiavel in der ersten, von Voltaire etwas willkürlich besorgten, aber mit ihren Vorzügen und mit ihren Mängeln Gemeingut der Welt gewordenen Ausgabe, und auch in der nur um ein einziges Kapitel defekten eigenhändigen Abfassung erscheint. Auch die übrigen Abhandlungen sind, wo sich die Manuskripte fanden, auf ihren eigenthümlichen Werth zurückgebracht oder, wo möglich, nach den besonderen Original-Ausgaben wiedergegeben