<62> von Preußen, welche ihn einige Mal gehört hatte, ließ ihm antragen, mit einem Gehalt von 800 Thlr. in ihre Dienste zu treten; allein der König von Polen wollte ihn nicht entlassen, weil aber der Kronprinz, Friedrich, sehr wünschte, von Quanz Unterricht auf der Flöte zu erhalten, so bewilligte er, daß Quanz jährlich zweimal nach Berlin reisen und sich daselbst einige Zeit aufhalten könne. Quanz starb den 12. Juli 1773 zu Potsdam und hat des Wohlwollens des Königs bis an seinen Tod genossen. Auf dem Kirchhofe vor dem Nauenschen Thore bei Potsdam ließ ihm Friedrich ein sehr schönes Denkmal errichten. Es stellt die Muse vor, die, trauernd, ihr Haupt auf ihren rechten Arm stützt. Mit der linken hält sie die rechte Hand eines Jünglings umschlossen, der in der andern eine, zur Erde gesenkte, Fackel hält. Eine Doppelflöte (die sogenannte phrygische) ruht der Muse im rechten Arm. Neben dem Postament sieht man ein aufgeschlagenes Notenbuch mit, auf diesem liegenden, Lorbeerkranz und Flöte.
Januar 1742.
A.
2. Januar 1742
Der König von Berlin nach Charlottenburg und zurück.
13. Januar 1742
Nach Potsdam.
16. Januar 1742
Nach Charlottenburg.
17. Januar 1742
In Berlin.
18. Januar 1742
Abreise zur Armee, in Elsterwerda.
19. Januar 1742
In Dresden, wo er in Begleitung des Prinzen Heinrich und der Generale von Schmettau und von Rothenburg, unter 3maliger Abfeuerung von 82 Kanonen, anlangt. Er nahm seine Wohnung in den sogenanten Stallzimmern. Der König und die Königin von Polen nebst ihren Prinzen und Prinzessinnen empfingen ihn an der Treppe. Abends war große Oper und nachher Ball, welchen Friedrich mit der Königin von Polen eröffnete.