<247>naueste Kriegszucht zu beachten. Das Eigentum der Untertanen ward auf alle Weise geschont. Friedrich selbst bewies sich in Dresden äußerst zuvorkommend gegen jedermann; er hielt täglich offene Tafel und bezeugte namentlich der Gemahlin Augusts und der gesamten königlichen Familie, die in Dresden zurückgeblieben war, alle irgend erforderliche Höflichkeit.
Indes hatte diese plötzliche Besitznahme von Sachsen alle Welt aufmerksam gemacht; Friedrichs Gegner waren aufs eifrigste bemüht, sein Unternehmen als einen Landfriedensbruch darzustellen. Der Kaiser erließ an Friedrich ein Abmahnungsschreiben, in welchem er ihn väterlichst aufforderte, « von seiner unerhörten, höchst frevelhaften und sträflichen Empörung abzulassen, dem Könige von Polen alle Kosten zu erstatten und still und ruhig nach Hause zu gehen ». Zugleich ward allen preußischen Generalen und Kriegsobersten vom Kaiser anbefohlen, « ihren gott- »