<415>einzelnen Anhöhe ein Fort bildeten, vermochten den Mut der Stürmenden aufzuhalten. Von einem Absatze der Berge zum andern drangen sie empor; wo die Pferde nicht fußen konnten, wurden die Kanonen mit den Händen emporgetragen, immer tiefer in die Berge zogen sich die Österreicher zurück, bis auch die Palisaden ihrer letzten Befestigung in Feuer aufgingen und sie sich nun in aufgelöster Flucht auf die Hauptarmee zurückwarfen. Eine große Menge von Gefangenen fiel in die Hände der Preußen.
Friedrich hatte seine Absicht erreicht und konnte nun den russischen Heerführer mit Dank entlassen. Bewundernd hatten die russischen Offiziere den verwegenen Plan des Königs und die hingebende Tapferkeit seiner Truppen, welche allein die Ausführung desselben möglich machte, mit angesehen. Tschernitschef war zur Seite des Königs, als dieser, gegen das Ende der Schlacht, einem verwundeten Soldaten begegnete. Der König fragte ihn, wie es gehe. « Gottlob », antwortete der Soldat,