<485>entschloß sich zur Rückreise. Doch blieb die Sehnsucht nach der Heimat wach, und aufs neue bat er Friedrich, ihn zu entlassen. Da der König sich entschieden weigerte, seine Zustimmung zu geben, so glaubte d'Argens endlich, Friedrich halte ihn nur deshalb fest, weil er so viele vertraute Briefe, die leicht zu Mißbrauch Anlaß geben konnten, von seiner Hand besitze. Er packte sie zusammen und sandte sie an Friedrich zurück, mit innig ausgesprochenem Dank für all die Gnade, die er bei ihm genossen, und mit der erneuten Bitte um seinen Abschied. Jetzt gewährte Friedrich, tief gerührt, die Bitte des Freundes. D'Argens erhielt das Paket Briefe uneröffnet wieder; gleichwohl nahm er sie nicht mit, als er, im Jahre 1769, den gastlichen Boden verließ. Bald nachdem er seine Heimat erreicht hatte, starb er.
Zwei andere, Fouqué und der Lord-Marschall Keith, beide hochbetagt, blieben bis an ihren Tod getreu zur Seite des Königs und erfreuten sich der teilnehmendsten Sorgfalt, mit der Friedrich, selbst schon die Beschwerden des Alters fühlend, ihre letzten Tage zu erheitern suchte. Fouqué hatte, nachdem er aus der österreichischen Gefangenschaft zurückgekehrt war, dem Kriegsdienste entsagt, zu dessen Erfüllung seine Kräfte nicht mehr hinreichten; zum Dompropste in Brandenburg ernannt, nahm er fortan dort seine Wohnung, aber mehrfach besuchte er den König in Sanssouci oder empfing, als er nicht mehr reisen konnte, dessen Besuche in seiner stillen Zurückgezogenheit. Friedrich sandte ihm alles zu, was ihm das Leben noch ange-