<496>lichen Inhalts, zu nennen. Mehrere derselben, wie z. B. die « Abhandlung über die Regierungsformen und die Pflichten der Regenten », vom Jahre 1779, schließen sich, in merkwürdiger Übereinstimmung der Gesinnungen, dem berühmten Werke seiner Jugend, dem Antimacchiavell, an. Auch in Gedichten spricht er wiederholt den Drang seines Innern aus, und wie er in seiner frühen Zeit nach der Erforschung ewiger Wahrheit gerungen, so strömt er in dichterischer Form auch noch kurz vor seinem Tode — in seinem « Unde? Ubi? Quo? » — alle bangen Zweifel und alle tröstende Sehnsucht nach dem klaren Lichte des Jenseits aus.
In einer Beziehung aber tritt auch bei dieser wissenschaftlichen Beschäftigung ein eigentümlich tragisches Verhältnis hervor, und es hält schwer, sich der tiefsten Wehmut zu erwehren, wenn man auf dasselbe zurückblickt. Friedrich hatte ein langes Leben mit treuer Gewissenhaftigkeit dem Dienste des Vaterlandes gewidmet; er hatte unermüdlich für dasselbe gewacht und gekämpft; er hatte die Freude, am Abende seines Lebens nicht bloß seinen eignen Staat geehrt, blühend und reich zu sehen: