<103> gehorsamst nachleben. Der ich bis zum letzten Seufzer meines Lebens in aller Submission und Respect verharre, u. s. w.
Ich werde schon wissen was ihm nützlich ist.a
95. AN DENSELBEN.
Ruppin, den 3. Juli 1735.
Allergnädigster König und Vater,
Ich bedanke mich ganz unterthänigst bei meinem allergnädigsten Vater für das General-Majors-Patent,b so Er so gnädig gewesen, mir zu überschicken, wie auch für das Geld für die Flügelmänner, welches wir mit allem Fleiss anwenden werden, um uns künftiges Jahr zu verbessern.
Gestern Nachmittag um zwei Uhr sind wir allhier eingerücket, ohne Kranke, Marode oder einzigen Abgang zu haben; einzig als wir aus Berlin ausmarschiret sind, so hat sich ein Bursche von des Capitains Grävenitz Compagnie versteckt. Ich habe es dem Commendanten melden lassen, auf dass er ihn möchte suchen lassen, und habe bis Dato noch keine Nachricht erhalten. Der ich mich ganz unterthänigst zu meines allergnädigsten Vaters Gnaden in aller Unterthänigkeit empfehle und Ihm nochmalen für alle die unverdienten Gnaden, so Er mir erwiesen, ganz unterthänigst bedanke und ver-
a Die letzten Worte sind von dem Cabinets-Rathe, als Bescheid des Königs, auf dem Rücken des Briefes bemerkt.
b Dieses Patent, vom 29. Juni, ist abgedruckt in Friedrichs des Grossen Jugend und Thronbesteigung von J. D. E. Preuss, S. 481-483.