3. AN DENSELBEN.
(Trautenau) den 15. October (1745).
Ich habe Deinen Brief gekriegt und ist mir lieb, dass es sich mit Dir bessert. Das Geld ist auch gekommen. Die Barberina kann bis zum 24. Geduld haben, dann kann ihr Köppen das Geld zahlen.
Wegen der Opera, so gebe ich zu Kleidern für Sänger und Tänzer fünf tausend Thaler; aber die ersten Acteurs müssen gut gekleidet werden : die Gasparini in Silber und magnifique, der Salimbeni auch, etc. Ich weiss wohl nicht, wann ich so eigentlich nach Berlin komme; Du wirst es gewiss fünf oder sechs Tage vorher erfahren. Ich fürchte mich recht dar wieder hinzukommen.
Der Klempner der soll los sein; zwei blecherne Platten sind nicht werth, einen Menschen nach Spandow zu schaffen.
Gieb meinen Brief an Duhan ab.a Gott bewahre Dich.
4. AN DENSELBEN.
(Lager bei Rohnstock) den 24. October (1745).
Ich gehe erstlich den 28. hier weg, wor nicht sich etwas zwischen hier und der Zeit verändern sollte, und werde, wann Alles bei dem Alten bleibet, den 31. von Breslau nach Grünberg, und den 1. November Abends in Berlin sein. Sollte aber hier auf den Gränzen was rege werden, so komme ich nicht, sondern werde noch erstlich Nachricht darvon geben.
a Siehe Band XVII., S. 324, Nr. 21.