10. AN DENSELBEN.
(1751 oder 1752.)
Ich danke Dir für Deine schönen Sachen. Ich schicke Dir Alles zurücke; Gesundheit ist besser wie alle Schätze der Welt; pflege Dich erst, dass Du besser wirst, dann können wir Gold und Silber machen, und wenn Du ja quaksalbern willst, so mache lieber Proben mit Gold und Silber, als wie mit allerhand verfluchten Medicinen auf Deinen Leib. Es ist kein Scherz damit, und wenn man einmal todt ist, so kommt keiner, der einen wieder aufwecket.
Die arme Bichea muss schon todt bleiben, weil sie zehn Doctors hincuriret haben; Meneb soll nichts einnehmen als wie petit-lait und kein Hunde-Doctor soll sie nicht angreifen. Gott bewahre Dich. Sei einmal gescheidt und nimm Dich in Acht wie ein Mensch, der nicht Schuld an seinem Tode sein will.
11. AN DENSELBEN.
(Ende August 1753.)
Macht man Kinder, so hat man Sorgen; macht man keine nicht, so machen einem die Schwesterkinder genug. Hier sind deren heute zwei angekommen,c die sagen, der alte Onkel ist ein Geizhals; und
a Biche starb Ende December 1751. Siehe Band XXVII. I, S. 231, und oben, S. 143.
b Alcmene. Siehe Band XXVI., S. 330. Von den beiden Windspielen Diane und Thisbe ist Band XIII., S. 17, und Band XXVII. I, S. 464, die Rede.
c Die Erbprinzen von Ansbach und von Braunschweig. Von dem ersteren spricht der König in dem Briefe an seine Schwester von Baireuth, vom 25. Juni 1753; siehe Band XXVII. I, S. 263 und 264. Ueber beide siehe Band VI., S. 246 und 251, Art. 17 und 18.