<181> des Mittags am Tische durch ein treugemeintes Touche bezeigen wollen, mit Vergnügen vernommen und erkenne solches Merkmal Eurer aufrichtigen Devotion mit gnädigstem Dank. Den an sothanem Freudentage vollends drauf gegangenen Rest Eures Champagner-Weins werde Ich schon ersetzen und warte nur auf die Ankunft des neuen, den Ich jetzo kommen lasse. Ich bin übrigens, u. s. w.
11. AN DENSELBEN.
Charlottenburg, den 6. Mai 1746.
Würdiger, besonders lieber und Getreuer,
So angenehm es Mir auch sonsten ist, wann Ich die Gelegenheit habe Euch Gnade und Gefälligkeit erweisen zu können, so sehe Ich Mich doch ausser Stande, Euch in der Sache, wovon Ihr in Eurem Schreiben vom 19. vorigen Monats Meldung gethan, einige Hülfe angedeihen zu lassen, indem solche dadurch aus Meinen Händen gekommen ist, dass die Gelder, so Ihr wegen der erhaltenen Confirmation bezahlet habet, schon längst zum Besten der schlesischen Lande verwandt worden; und da Ihr solche dermalen aus denen Depositen-Geldern des Oberamts zu Breslau anlehnsweise empfangen habet, so kann dasselbe nicht anders als, das Capital sowohl als wie die davon fallenden Interessen, zum Besten der Depositalien und zu Erhaltung des publiquen Treue und Glaubens von Euch wieder zu fordern; mithin, da Ich ausser Stande bin, Euch davon zu dispensiren, Ihr schon solche Veranstaltung machen werdet, damit gedachtes Oberamt befriedigt und dessen Depositen-Casse dadurch in