<281>gik ist das allervernünftigste, denn ein jeder Bauer muss seine Sachen überlegen, und wenn ein jeder richtig dächte, das wäre sehr gut. Die Rhetorik muss den jungen Leuten, wie schon gesagt, ebenfalls gründlich beigebracht werden. Man muss auch darauf Acht geben, dass die Kinder fleissig in die Schulen kommen, und wenn das nicht geschieht, muss das den Vätern und Eltern gemeldet werden, dass sie sie dafür strafen; denn warum schicken sie sonst die Kinder in die Schule, als dass sie was lernen sollen; sonst können sie sie ja nur zu Hause behalten.
Dass die Schulmeister auf dem Lande die Religion und die Moral den jungen Leuten lehren, ist recht gut, und müssen sie davon nicht abgehen, damit die Leute bei ihrer Religion hübsch bleiben, und nicht zur katholischen übergehen; denn die evangelische Religion ist die beste, und weit besser wie die katholische. Darum müssen die Schulmeister sich Mühe geben, dass die Leute Attachement zur Religion behalten, und sie so weit bringen, dass sie nicht stehlen und nicht morden. Diebereien werden indessen nicht aufhören, das liegt in der menschlichen Natur; denn natürlicher Weise ist alles Volk diebisch, auch andere Leute, und solche, die bei den Cassen sind und sonst Gelegenheit dazu haben. Im Lauenburgischen und Bütowschen ist es noch mehr, wie an andern Orten nöthig, die Education der Kinder in eine bessere Ordnung zu bringen, denn da fehlet es noch sehr daran. Im Altenburgischen ist eine sehr gute Erziehung, die Leute sind da alle so ordentlich und vernünftig; wenn man von daher könnte Schulmeister kriegen, die nicht so theuer wären, so würde das sehr gut sein. Ihr werdet sehen, wie das zu machen steht; sonsten ist es auf dem platten Lande genug, wenn sie ein bischen lesen und schreiben lernen; wissen sie aber zu viel, so laufen sie in die Städte und wollen Secretärs und so was werden. Deshalb muss man auf dem platten Lande den Unterricht der jungen Leute so einrichten, dass sie das Nothwendige, was zu ihrem Wissen