<30> hingehen und Alles nach meines gnädigsten Vaters Ordre examiniren und berichten. Der Prinz Carl ist vergangenen Mittwocha hier durch nach Sonnenburg passiret und hat den Mittwoch bei mir gegessen; der Oberst Wedellb ist auch aus Wesel durch und nach seinen Gütern passirt. Meines allergnädigsten Vaters Willen gemäss habe mit Plaisir nachgelebet und bin nicht nach Sonnenburg gewesen, hingegen aber etwas des Nachmittags spatzieren gewesen und das Eggen und derer späten Wirthe Säen in Augenschein genommen. Gestern ist der Markgraf Carl wieder hier durch nach Soldin gegangen, und hat ebenfalls des Mittags bei mir gegessen; der Major Röder von den Würtembergern ist hier auch durchpassiret und hat den Mittwoch bei mir gegessen. Er hat einen schönen Kerl für meines allergnädigsten Vaters Regiment, welchen ich nicht ohne blutigen Herzen habe ansehen können. Ich versehe mich von meines allergnädigsten Vaters Gnade, Er werde es mit mir gut machen; ich verlange auch nichts und kein Glück in der Welt, als was von Ihnen kommt, und hoffe, Sie werden sich wohl mal meiner in Gnaden erinnern und mir wieder den blauen Rock anziehen. Auch habe die Woche einigemale mit der Büchse nach dem Ziel geschossen, und in Carzig werde eine kleine Jagd finden. Uebrigens empfehle mich in meines allergnädigsten Vaters beständige Gnade, und versichere mit blindem Gehorsam und unermüdetem Respect bis an mein Ende zu verbleiben, u. s. w.
a Den 19. September. Siehe Band XVI., S. 18, und Band XXVII. II, Avertissement, Art. III.
b Johann von Wedell. Siehe Band II., S. 40 und 168.