<57> werde so setzen, dass Ihr content zu sein Ursache haben werdet. Dein getreuer Vater bis in den Tod, u. s. w.a
48. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.
Cüstrin, den 29. Januar 1732.
Allergnädigster König und Vater,
Ich bedanke mich unterthänigst für den gnädigen Brief, so mir mein allergnädigster Vater geschrieben; ich werde in allen Stücken meines allergnädigsten Vaters Befehl nachleben, und, wegen des Biers, ist hier sehr gut Bier, daran ich mich schon gewöhnet habe; Champagner-Wein habe nur getrunken, weil es die Doctores befohlen haben. Nichts beklage mehr, als dass ich jetzunder meines allergnädigsten Vaters Dienst nicht so abwarten kann, wie ich gerne wollte; indessen habe ich einer Sache nachgedacht, da mein allergnädigster Vater gewiss Vortheil haben wird : dieses ist, dass jetzunder in jeder Provinz Ordre erging an die Kammern, einen accuraten Anschlag von ihren Glashütten zu machen, und dass, aufs Fondement der Debits-Rechnungen, davon der Lohn darnach der Arbeiter abgezogen wird, dem Pächter ein raisonnabler Profit gelassen, und das Uebrige für meinen allergnädigsten Vater angeschlagen. Hier in der Provinz haben die Herren vom Forstwesen die Inspection über die Glashütten gehabt, und weil sie solche Anschläge nicht machen können, so hat es denn so gegangen; sobald aber die Kammer Ordre kriegte, es zu untersuchen, so kam gleich acht hundert Thaler plus von Gott und Rechts wegen heraus, und wo die Sachen in selbigen Verfassun-
a Die Nachschrift ist eigenhändig.