<59> auch dem General-Directorio Ordre gegeben, in denen übrigen Provinzen wegen der Glashütten solche genaue Untersuchung anzustellen.
Ich hoffe, Ihr seid wieder besser. Gott bewahre Euch.
50. VON DEMSELBEN.
Potsdam, den 4. Februar 1732.
Mein lieber Sohn Fritz,
Es freuet Mich sehr, dass Ihr keine Arzenei mehr brauchet. Ihr müsst Euch noch etliche Tage schonen vor der grossen Kälte, denn Ich und alle Menschen schrecklich von Flüssen incommodiret sind; also nehmet Euch hübsch in Acht. Ihr wisst, Mein lieber Sohn, dass, wenn Meine Kinder gehorsam sind, Ich sie sehr lieb habe, so, wie Ihr zu Berlin gewesen, Ich Euch Alles von Herzen vergeben habe und von der berliner Zeit, dass Ich Euch nicht gesehen, auf nichts gedacht, als auf Euer Wohlsein und Euch zu etabliren, sowohl bei der Armee, als auch mit einer ordentlichen Schwiegertochter, und Euch suchen bei Meinem Leben noch zu verheirathen. Ihr könnt wohl persuadiret sein, dass Ich habe die Prinzessinnen des Landes durch andere, so viel als möglich ist, examiniren lassen, was sie für Conduite und Education; da sich denn die Prinzessin, die älteste von Bevern, gefunden, die da wohl aufgezogen ist, modeste und eingezogen; so müssen die Frauen sein.a Ihr sollt Mir cito Euer Sentiment schreiben. Ich habe das Haus von Katsch gekauft, das be-
a Friedrich spricht von diesem Vorschlage des Königs in seinen Briefen an Grumbkow, vom 11. und vom 16. Februar 1732. Siehe Band XVI., S. 39, 40 und 42.