<63>fehlbare Probe von meinem blinden Gehorsam zu geben, und bewahre mich Gott in allen Gnaden, dass ich der mein Tage was daran fehle. Mein allergnädigster Vater habe man die Gnade und befehle mir stets, was ich thun und lassen soll, so werde zeitlebens nicht widerstehen. Ich weiss gar zu wohl was meine Schuldigkeit mit sich bringt, und, wenn ich sagen darf, so thue es ohnedem aus Liebe; denn mein allergnädigster Vater ist der einzige, dar ich mein Vertrauen, nächst Gott, setzen kann, und dar ich es auch darauf setze. Ich bin die Tage her immer ausgefahren gewesen, und heute werde bei dem von Rohwedell ausser der Stadt essen. Uebrigens empfehle mich in meines allergnädigsten Vaters beharrliche Gnade und ersterbe mit aller Submission und Treue, u. s. w.
54. AN DENSELBEN.
Cüstrin, den 16. Februar 1732.
Allergnädigster König und Vater,
Ich habe heute die Gnade gehabt, meines allergnädigsten Vaters Brief zu empfangen, und freuet mich sehr, dass ich bald selber die Gnade haben werde, meinem allergnädigsten Vater die Füsse zu küssen und selber zu danken, und so viel mir in der Welt möglich, meine Dankbarkeit für meines allergnädigsten Vaters gegen mich gehabte besondere Gnade und Güte zu bezeigen. Vergangenen Mittwoch bin in Tornow auf der Glashütte gewesen und habe den Anschlag davon gemacht, wobei sich das Plus auf zwei hundert vier Thaler achtzehn Groschen beläuft, und will der Glas-Factor Zimmer-