<85>den; ich hoffe also, dass mein allergnädigster Vater mit dieser meiner Arbeit zufrieden sein wird.a

Wegen der bechlinischen Kornpacht beziehe mich auf meinen vorigen Bericht, und halte; solches gerne gethan und in Stande gebracht, wenn nur die nöthigen Acten gehabt hätte, diese aber sind so weitläufig und in solcher Confusion, dass ohne Hülfe der Kammer ohnmöglich herauskommen kann.

Was die Ziegelscheune zu Storbeck angehet, so habe bereits berichtet, dass vor der Hand nichts wird zu thun sein, bis die Ziegelerde, die schon in Alt-Ruppin anfanget alle zu weiden, aufhören möge; alsdann der Debit desto grösser werden wird.

Zugleich muss noch unterthänigst berichten, dass der Amtmann Winkler zu Ruppin nach seinem Contract noch zwei Jahre zu sitzen hat, und weil er von Anfang seines Pachtens vielen Schaden wegen Arche- und Schleusengelder gehabt hat, so bittet er, dass er bei seinem Contract möge gelassen werden, auf dass er sich seines Schadens erholen möge.


a Das Königliche Staats-Archiv besitzt (Fach 117. P.) ein Actenstück, betitelt : Der von dem Kronprinzen Friedrich auf Befehl seines Herrn Vaters Friedrich Wilhelms I. angefertigte Anschlag von dem Amte Ruppin. 1782. Dieses Actenstück ist grossentheils von Kanzelleihand geschrieben; Mehreres von dem Kronprinzen selber. Die darin befindlichen Briefe von Friedrich und von seinem Vater haben wir in die vorliegende Sammlung aufgenommen.