<XI>1731 und im folgenden Jahre die französische Sprache in den Versen an Frau von Wreech, eben so in dem Briefe an seine Schwester von Baireuth, den 29. October 1733, zum Ausdrucke seiner poetischen Gefühle erwählt,a so dass die deutschen Verse an Gröben vielleicht nur einen besonders heileren Moment des ersten Campagne-Lebens bezeichnen möchten, und nicht ein Schwanken zwischen dem Französischen und der Muttersprache, da ja selbst die Königin Sophie jenes geläufiger als diese schrieb.

VII. FRIEDRICHS BRIEFE AN DEN CONSISTORIAL-RATH REINBECK. (Den 6. und den 19. oder 20. Juni 1740.)

Der Probst Reinbeck in Berlin war von dem jungen Könige, man kann wohl sagen im Augenblicke seiner Thronbesteigung, beauftragt worden, die Rückkehr seines Freundes, des Philosophen Wolff, von Marburg nach Halle zu vermitteln. In dieser Angelegenheit sind auch die beiden Briefe vom 6. und vom 19. oder 20. Juni 1740 geschrieben. Wolff zog in der That, den 6. December 1740, in Halle wieder ein. Die Originale unserer beiden Briefe befinden sich in der Autographen-Sammlung der Königlichen Bibliothek in Berlin.

Dr. Johann Gustav Reinbeck ist den 25. Januar 1683 in Celle geboren und als Consistorial-Rath, Probst und Pastor an der Petri-Kirche in Berlin, auf der Reise, zu Schönenwalde, den 21. August 1741, gestorben. Friedrich, der ihn sehr hochschätzte, sagt in seinem Briefe an Voltaire vom g. September (November) 1736 : « Je veux vous citer deux pasteurs, dans les États du Roi mon père, qui aiment la vérité, qui sont philosophes, et dont l'intégrité et la candeur méritent qu'on ne les confonde pas dans la multitude. Je dois ce témoignage à la vertu de MM. Beausobrebet Reinbeck. »c In Büschings Beiträgen zu der Lebensgeschichte denkwürdiger Personen, Halle, 1783, Erster Theil, S. 139-236, findet sich ein Beitrag zu der Lebensgeschichte Dr. Joh. Gustav Reinbeck.


a Siehe Band XVI., S. 12-20, und Band XXVII. I, S. 12 und 13.

b Siehe Band XVI., S. IX und X, Art. VIII.

c Siehe Band XXI., S. 16.