« <XXVII>schlagen, oder Alle da bleiben. Keiner muss denken, anders durchzukommen, und wem dies nicht anstehet, der kann gleich seinen Abschied bekommen und nach Hause gehen. » - « Dass der König einen so grossen Trumpf hierauf gesetzt,a ist nicht an dem. Der König brauchte solche Worte nicht zu sagen; denn Ein Wort oder Zureden von ihm war bei seiner so braven Armee schon genug; denn ein Jeder sagte : der König hat es befohlen, und so muss es wohl gehen. Dass jenes harte Wort gesagt ist, ist an dem, aber aus des Königs Munde ist es nicht gekommen, sondern der Major Billerbeckb sagte es, weil der König sagte : « Dem dieses nicht anstehet, der kann gleich nach Hause gehen; » hierauf sagte dieser : « « Ja das müsste ein infamer Hundsfott sein; nun wäre es Zeit! » » Dass der König hierüber lächelte und ihm nicht missfallen hatte, ist nicht zu bezweifeln; er hat's ihm auch nie vergessen. »c

In dem Recueil de lettres de Sa Majesté le roi de Prusse, pour servir à l'histoire de la dernière guerre, A Leipzig, 1772, Partie seconde, S. 179, findet sich ein Discours du Roi à ses généraux, le 2 novembre 1760, veille de la bataille de Torgau. Dieser Discours ist aber durchaus unecht. Der König hat am 2. November 1760 allerdings seine Generale kommen lassen; aber nur, um ihnen die Disposition zur bevorstehenden Schlacht mündlich zu geben, welche Tempelhoff in seine Geschichte des siebenjährigen Krieges in Deutschland, Theil IV., S. 297, aufgenommen hat. Auch die Anrede, welche der König vor der Schlacht bei Rossbach an seine Armee gehalten haben soll, und welche sich in der Preussischen Wehrzeitung, Nr. 530, den 15. September 1853, S. 3362, findet, gehört ihm offenbar nicht zu. Endlich erklären wir auch die Anrede an seine Generale vor dem Ausmarsche in den Baierschen Erbfolgekrieg, welche in unserem eigenen Buche Friedrich der Grosse, eine Lebensgeschichte, Band IV., S. 97 und 98, steht, für unecht.

Die französischen Supplements haben wir mit den nöthigen Nachrichten versehen.

Ausser dem Inhalts-Verzeichnisse und dem Chronologischen Verzeichnisse der in dieser dritten Abtheilung des sieben und zwanzigsten Bandes enthaltenen Briefe


a Siehe unten, S. 286 und 287.

b Band IV., S. 142; Band V., S. 194; Band XXVI., S. 146.

c Wir haben diese Stelle aus des Barons von Putlitz gedruckten Memoiren (S. 90 und 91) entnommen, sind aber nicht im Stande, den genaueren Titel anzugeben, auch nicht, ob dieselben als ein eigenes Buch oder in einer Zeitschrift erschienen.