<140>dauern wird, sondern eher zu präsumiren, dass derselbe sich auf sein zweites Treffen culbutiren werde. Es muss also die Attaque auf das zweite Treffen sonder Anhalten continuiren.
Wenn beide Treffen des Feindes völlig über den Haufen geworfen sind, so soll das erste Glied vom ersten Treffen ausfallen und nachhauen, imgleichen die Husaren von den Flanken, welche nebst den Cuirassieren den flüchtigen Feind verfolgen sollen, so dass die Escadrons nicht über zwei hundert Schritt hinter ihren ausgefallenen Leuten geschlossen und in guter Ordnung bleiben.
NB. Bei dem Verfolgen des Feindes müssen die Cuirassiere sowohl als die Husaren dem Feinde nicht die Zeit geben wieder zusammen zu kommen, sondern ihn so weit verfolgen, als wo ein Défilé oder dunkler Wald, oder dergleichen ist, da denn der Feind einen enormen Schaden dabei haben muss.
Wenn der Feind aus einander kommt, so müssen diejenigen, so ihn verfolgen, immer suchen die vordersten einzuholen, indem die letztern doch allemal ihre bleiben, und wenn sie die Tete vom flüchtigen Feinde gewinnen, so sind die andern so ihre. So viel wie möglich ist, sollen sie währender Action vom Feinde so viel als es sich nur thun lassen will niederhauen oder niederschiessen, und allererst Gefangene machen, wenn bald alles vorbei ist.
Das zweite Treffen, wenn es sieht, dass beide Linien vom Feinde geschlagen sind, so soll es sich mit einigen von den nächsten Escadrons auf die Infanterie des Feindes schwenken und beide Linien der feindlichen Infanterie zugleich in der Flanke attaquiren und einbrechen.
Der König befiehlt auch hierdurch an alle Commandeurs der Escadrons, dass ein jeder von ihnen nach der ersten Attaque für sich agiren soll, zu sagen, sobald sie in der Mêlée gewesen sind, so muss derjenige, so sein Corps zuerst geschlossen hat, ohne seinen Camerad abzuwarten, dem Feinde auf den Hals gehen, indem es geschehen