<260>schendorf war,a wo man bloss die gewöhnlichen Debouches wohl zu besetzen hatte, um gegen feindliche Anfälle in Sicherheit zu sein.
42.
Man darf die Attaquen in ebenem Felde keinesweges deshalb für so leicht halten, weil das Feuer in demselben rasanter als im gebirgigen Boden ist, sondern muss vielmehr auf alle mögliche Hülfsmittel sinnen, den sich vorgesetzten Endzweck zu erreichen.
43.
Man muss niemals die ganze Armee zum Gefechte bringen, weil alsdann nichts mehr zur Deckung des Rückzuges übrig bliebe, hinter dem sich der geschlagene Heertheil wieder setzen könnte.
44.
Der erste Angriff muss stets als verloren angesehen werden; daher man hinter der Brigade, die zuerst angreift, andere Truppen bereit hält, um mit diesen, wenn der Feind etwa die Zurückweichenden verfolgt, oder wenn der erste Angriff durchaus gelingen soll, das Gefecht von neuem zu beginnen.
45.
Die vordersten, welche den ersten Angriff unternehmen sollen, dürfen eben nicht die besten Truppen sein; man kann hiezu die Frei-Bataillons oder andere schlechte Bataillons nehmen, auf die man allenfalls selber feuern kann, wenn sie zurückgehen oder nicht beherzt angreifen wollen.
46.
Ehe man den Feind angreift, muss man vor allen Dingen auf seine
a Siehe Band V., S. 35, 196 ff., und 230-233.