<256>nutze. Wer zum besten raisonniren kann, wird immer zum weitesten kommen, besser als der, der nur falsche Schlüsse ziehet. Für junge Leute, die beim Commerce gehen wollen, sind so ein Haufen gute Bücher, woraus sie das Commerce einer jeden Nation in der ganzen Welt kennen lernen können; für Leute, die Officiers werden, ist die Historie nöthig; auch für andre Leute, und zwar muss solche gleich zum Anfange gelehret werden, denn es sind Abrégés genug davon da. Anfänglich muss man sie nur kurz unterrichten, und bei den alten Zeiten nicht zu lange sich aufhalten, doch so, dass sie eine Kenntniss von der alten Geschichte kriegen. Aber in den neuern Zeiten, da muss man schon etwas genauer damit gehen, damit die jungen Leute solche gründlich kennen lernen, und das gehet auch spielend an. In Ansehung der Geometrie, da sind schon andre Mittel, um ihnen solche zu lehren; und was die Philosophie betrifft, die muss von keinem Geistlichen gelehrt werden, sondern von Weltlichen, sonsten ist es eben so, als wenn ein Jurist einem Officier die Kriegskunst lehren soll; er muss aber alle Systemes mit den jungen Leuten durchgehen und durchaus keine neue machen. Von der Metaphysik müssen sie auch was durchgehen. Aber vom Griechischen und Lateinischen gehe Ich durchaus nicht ab bei dem Unterrichte in den Schulen. Und die Logik ist das allervernünftigste, denn ein jeder Bauer muss seine Sachen überlegen, und wenn ein jeder richtig dächte, das wäre sehr gut. Die Rhetorik muss den jungen Leuten, wie schon gesagt, ebenfalls gründlich beigebracht werden. Man muss auch darauf Acht geben, dass die Kinder fleissig in die Schulen kommen, und wenn das nicht geschieht, muss das den Vätern und Eltern gemeldet werden, dass sie sie dafür strafen; denn warum schicken sie sonst die Kinder in die Schule, als dass sie was lernen sollen; sonst können sie sie ja nur zu Hause behalten.
Dass die Schulmeister auf dem Lande die Religion und die Moral den jungen Leuten lehren, ist recht gut, und müssen sie davon nicht abgehen, damit die Leute bei ihrer Religion hübsch bleiben, und nicht zur katholischen übergehen; denn die evangelische Religion ist die beste, und weit besser wie die katholische. Darum müssen die Schulmeister sich Mühe geben, dass die Leute