<30>dass ich gerne Leib und Leben lassen will, um mich solcher Gnade werth zu machen, und verbleibe, so lange ich lebe, mit ganz unterthänigem Respect und kindlichem Gehorsam, u. s. w.

28. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Wusterhausen, den 11. October 1731.



Mein lieber Sohn,

Ich habe Eure an Mich abgelassenen Briefe, nebst dem Anschlage von dem neu anzulegenden Vorwerk in dem Amte Carzig, wohl erhalten, und approbire Ich den von Euch gemachten Pachtanschlag, nebst dem Ueberschlag derer dazu benöthigten Kosten. Ich habe auch Ordre gegeben, dass aus der Albrechtschen Casse gleich die Hälfte, nämlich zwölf hundert Thaler, darzu ausgezahlet werden sollen, womit Ihr gleich den Anfang sowohl zu dem Roden, als mit dem Bau machen lassen könnet, und in dem nächstfolgenden Jahre sollen die übrigen zwölf hundert Thaler gezahlet werden, weil doch jetzo nicht Alles auf einmal könnte gemachet werden. Ihr müsset auch Alles selbst ordonniren und angeben, wie die Vorwerke sollen angeleget werden, dabei Ihr denn auch zugleich Euch müsset zeigen lassen, wie Alles muss Verbunden werden. Ihr werdet Mir ein Plaisir machen, wenn Ihr Euch auf Alles wohl appliciret und, wenn Ihr wohin kommt, Alles genau observiret; falls Ihr auch sehet, dass die Pächter auf den Aemtern die Gebäude nicht in Dach und Fach erhalten, es sei in der Neu- oder Mittelmark, so sollet Ihr denenselben deshalb die Wahrheit sagen, und sie zu ihrer Schuldigkeit anweisen. Ihr werdet hiernächst selbst finden, wie nützlich es für Euch sei, dass Ihr jetzo bei der Oekonomie Euch von Allem selbst gründlich informiret und in das Detail gehet. Ich accordire auch dem Beamten zu Carzig, dass er dieses Vorwerk mit in Pacht, nach dem Anschlage, übernehme; jedoch kann er wegen Urbar-