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47. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Potsdam, den 28. Januar 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe Euer Schreiben vom 22. dieses Monats nebst den überschickten Probegläsern, so Ihr auf der marienwaldeschen Glashütte habet machen lassen, wohl erhalten, und finde Ich die Gläser recht gut. Uebrigens wünsche Ich Euch von Eurer zugestossenen Unpässlichkeit baldige Besserung und verbleibe, u. s. w.

Ich bin Euch recht obligiret, dass Ihr an Mich denket. Ich disponire Alles, und hoffe, dass, sowie Ihr werdet gesund sein, Ich Euch werde so setzen, dass Ihr content zu sein Ursache haben werdet. Dein getreuer Vater bis in den Tod, u. s. w.a

48. AN DEN KÖNIG FRIEDRICH WILHELM I.

Cüstrin, den 29. Januar 1732.



Allergnädigster König und Vater,

Ich bedanke mich unterthänigst für den gnädigen Brief, so mir mein allergnädigster Vater geschrieben; ich werde in allen Stücken meines allergnädigsten Vaters Befehl nachleben, und, wegen des Biers, ist hier sehr gut Bier, daran ich mich schon gewöhnet habe; Champagner-Wein habe nur getrunken, weil es die Doctores befohlen haben. Nichts beklage mehr, als dass ich jetzunder meines allergnädigsten Vaters Dienst nicht so abwarten kann, wie ich gerne wollte; indessen habe ich einer Sache nachgedacht, da mein allergnädigster Vater gewiss Vortheil haben wird : dieses ist, dass jetzunder in jeder Provinz Ordre er-


a Die Nachschrift ist eigenhändig.