<XXV>S. 180 und 190) gedenkt, den scherzhaften Brief an ihn geschrieben, dessen Autograph, ohne Ort und Datum, Herr Buchhändler Bädeker in Coblenz zur Benutzung gütigst eingesandt hat.
Dieudonne Thiébault hat in seinem Buche Frédéric le Grand, ou mes Souvenirs de vingt ans de séjour à Berlin, quatrième édition, Paris, 1827, Band IV., S. 299-302, einige biographische Anekdoten von dem General von Ramin aufbewahrt, welcher den 2. December 1782, in seinem drei und siebzigsten Lebensjahre, unvermählt, gestorben ist und den menschenfreundlichen General-Feldmarschall von Möllendorff im Gouvernement von Berlin zum Nachfolger gehabt hat.
XVI. FRIEDRICHS BRIEF AN DEN CONRECTOR MORITZ. (Den 21. Januar 1781.)
Carl Philipp Moritz, Conrector der Kölnischen Schule zu Berlin, widmete dem Könige, im Januar 1781, seine Sechs deutschen Gedichtea und erhielt dafür die merkwürdige Danksagung vom 21. Januar 1781. Diese sechs Gedichte sind : Gemälde von Sans-Souci, 1779; - An den Mai, 1779; - Das Manöver; - Sonnenaufgang über Berlin, auf dem Tempelhofschen Berge, am 10. August 1780; - Die Sprache; - Friedrich.
Das Schreiben des Königs vom 21. Januar 1781 haben wir in den Anekdoten und Charakterzügen aus dem Leben Friedrichs des Zweiten, Berlin bei Unger, 1787, vierte Sammlung, S. 122 und 123, gefunden.
Auch seinen Versuch einer deutschen Prosodie widmete Moritz, fünf Jahre später, seinem Landesvater. Von dieser Prosodie schreibt Goethe, Rom, den 10. Januar 1787 : « Iphigenia in Jamben zu übersetzen hätte ich nie gewagt, wäre mir in Moritzens Prosodie nicht ein Leitstern erschienen, »b
a Sechs deutsche Gedichte, dem Könige von Preussen gewidmet, von C. P. Moritz. Berlin, bei Wever, 1781, sechzehn Octav-Seiten.
b Goethe's Werke, Ausgabe letzter Hand, Band XXVII., S. 248. Siehe auch in dem Briefwechsel zwischen Goethe und F. H. Jacobi, Leipzig, 1846, S. 119 und 174, Goethe's Briefe an F. H. Jacobi, vom 2. Februar 1789 und 19. August 1793.