114. AN DENSELBEN.
Rheinsberg, den 26. October 1737.
Allergnädigster König und Vater,
Ich habe zwei von meines allergnädigsten Vaters Briefen in aller Unterthänigkeit zu empfangen die Ehre gehabt, und kann mein allergnädigster Vater von mir gewiss versichert sein, dass Seine Befehle mir heilig sind und ich niemalen ermangeln werde, Seinem Willen in allen Stücken nachzuleben. Indessen gehet mein inbrünstiger Wunsch zu Gott, dass er meinen allergnädigsten Vater bei langem Wohlsein und beständiger Gesundheit erhalten wolle, indem kein Vater besser und getreuer für seine Kinder die Vorsorge tragen kann, als Er die Gnade hat zu thun.
Bei dem Regiment ist noch Alles richtig und gehet es, Gottlob, mit unsern Kranken ziemlich gut.
Meine Frau leget sich meinem allergnädigsten Vater ganz unterthänigst zu Füssen. Ich nehme mir die Freiheit, meinem allergnädigsten Vater eine Kleinigkeit in Seine Küche zu schicken. <112>Der ich mit allem ersinnlichen Respect bis an mein Ende verharre, u. s. w.