<XXIV>Quartseiten, ohne Ort und Datum, aber von dem Verfasser (Frch) unterzeichnet. Auf dem Titelblatte stehen die Worte Disposition pour la cavalerie. Seite 3 beginnt der mit deutschen Buchstaben, weitläuftig und sehr leserlich geschriebene Text, mit der Aufschrift : Disposition, wie sich die Officiers von der Cavallerie, sowohl Generals als Commandeurs der Escadrons, im Treffen gegen den Feind zu verhalten hoben.

Ein Original-Exemplar der vollendeten und in Gebrauch gegebenen Disposition, geschrieben von Kanzelleihand, am Schlusse Berlin, den 25. Juli 1744 datirt und von dem Könige (Fch) unterzeichnet, aber nicht untersiegelt, befindet sich in dem Archive des Generalstabes der Armee, in dem Manuscript-Bande, welcher auf der ersten Seite betitelt ist: Instructionen Friedrichs II. für seine Generale. 1744, 48, 51 und 1759; signirt Litt. M. Nr. 10 b.

Diese Disposition ist dem Publicum zuerst bekannt geworden durch (des damaligen Majors im Generalstabe Barons von Canitz und Dallwitz) Nachrichten und Betrachtungen über die Thaten und Schicksale der Meuterei in den Feldzügen Friedrichs II. und in denen neuerer Zeit, Berlin, bei Mittler, 1823, Band I., S. 337-344. Baron von Canitz, welcher als General-Lieutenant und Commandeur der fünften Division, den 20. April 1850, in Berlin verstorben ist,a sagt, a. a. O., S. 39, von dieser Instruction : « Der Kern davon wird, so lange es Reuterei giebt, seinen Werth behalten. »

Dieselbe Schrift findet sich auch in dem Militärischen Nachlasse des General-Lieutenants Grafen Henckel von Donnersmarck, Theil I., Abtheilung I., S. 6-10.

Wir geben von dieser wichtigen Schrift zwei Abdrücke, nämlich eine Copie des ausgetheilten Original-Exemplars und eine Copie des bisher unbekannten Autographs.


a Carl Wilhelm Ernst Baron von Canitz und Dallwitz, auch im diplomatischen Fache ausgezeichnet, ist an verschiedenen Höfen Gesandter gewesen, zuletzt in Wien, vom Jahre 1841 bis 1845, in welchem Jahre er, den 29. November, zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt wurde. Nach der Mitte des Monats März 1848 schied er aus diesem Amte aus. Den 30. März 1844 war er General-Lieutenant geworden.