<394>dass ich solche Passage in dem Schreiben an den Marquis de Valory mit einfliessen zu lassen, vergessen habe, und stelle ich dahero zu Ew. Excellenz gnädigem Gutfinden, ob Dieselbe solches mutatis mutandis gedachtem Marquis de Valory annoch mündlich zu insinuiren geruhen wollen, damit ich nicht Schuld sei, dass des Königs Majestät etwas assuriren, so doch nicht geschehen.
In der vor einer halben Stunde abgegangenen Depesche an den v. Klinggräffen . . . ist ein Schreiben an den v. Schmettau und gedachten Klinggräffen gewesen, worinnen ihnen aufgegeben worden dem Churfürsten wegen der Cession von Glatz in den polisten Terminis zu danken und von Sr. Königl. Majestät ohnveränderlichen Freundschaft zu versichern, mit dem Beifügen, wie Hochstdieselbe dem Churfürsten wegen gedachter Cession annoch die Summa von 400,000 Rth. zur Reconnaissance offerirten. Ueberdem ist denenselben aufgegeben worden, die ausgesprengete Nachricht von einem zwischen Sr. Königl. Majestät und dem wienerischen Hofe à part getroffenen Frieden als eine schwarze und malitiöse Invention des wienerischen Hofes zu tractiren, den Churfürsten deshalb vollenkommen zu rassuriren und gedachte Zeitung überall hautement zu dementiren; die Zeit hat es nicht leiden wollen, von diesen in höchster Eil aufgesetzten Schreiben eine Abschrift zu nehmen .... Des Königs Majestät haben mir demnächst befohlen, dass Ew. Excellenz mir nächstens den Originalbericht des Animons, worinnen derselbe meldet, dass der von Khevenhüller zu Dresden von dem von Dresden weggegangenen Grafen Wratislaw eine Estafette erhalten, mit der Nachricht von dem angeblich geschlossenen Frieden zwischen des Königs Majestät und dem österreichischen Hause,1 desgleichen den Originalbericht von Pollmann,2 worinnen derselbe schreibet dass sich der österreichische Gesandte zu Regensburg ein gleiches hautement verlauten lassen, [zuschicken sollen]. — dahero dann vorgedachte beide Originalberichte mir mit dem ehisten gehorsamst erbitten will“ ...
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
577. AU MARQUIS DE VALORY, ENVOYÉ DE FRANCE, A BRESLAU.
Quartier général de Neunz, 31 octobre 1741.
Monsieur. Mon ministre d'État de Podewils vient de m'envoyer l'extrait de différentes lettres que vous lui avez communiqué, sur le contenu duquel je suis obligé de vous dire que, quant à la communi-
1 Vergl. oben S. 382 und Droysen V, 1, 353.
2 Regensburg, 19. Oct.: „Le bruit de la paix conclue entre Votre Majesté et la reine de Hongrie s'est répandu ici si généralement, et se débite même par les ministres d'Autriche si positivement, que personne n'ose presque se refuser à le croire.“