<4>thänigsten Berichts vom 31. letztverwichenen Monats von den Beschwerden des sächsischen Ministerii über einige vermeintliche höhere Impostirungen und Verbote gegen die noch subsistirende Convention1 anzeigen wollen, hierdurch zur Resolution, wie ermeldete dirigirende Ministres sich mit denen vom Departement der auswärtigen Affairen wegen der desfalls zu ertheilenden Antwort zu concertiren und solche dahin einzurichten haben, dass man hiesiger Orten die prätendirte Beschwerden gehörig examiniren und einsehen lassen würde, worin solche bestünden und wie weit solche fundiret wären. Was inzwischen die höhere Impostirung einiger ausländischer Waaren anbeträfe, so habe es damit gar nicht die Absicht, die eigentliche sächsische Waaren darunter zu treffen, noch deshalb der Convention entgegen handeln zu wollen, wohl aber sei es geschehen, dass viele von denen sächsischen Kaufleuten und Fabrikanten einen Missbrauch von der Disposition erwähnter Convention gemachet und vielfältig holländische und ausserhalb Sachsen gefertigte Waaren mit dem sächsischen Fabrikensiegel besiegelt in hiesige Lande eingebracht, mithin sich selbst beizumessen hätten, wenn sie auf solche Art durch die Impostirung anderer auswärtiger Fabrikantensachen mit getroffen würden. Welches alles obgedachte Ministres in ihrer deshalb zu erlassenden Antwort an das sächsische Ministerium bestens geltend zu machen bemühet sein sollen.

Friderich.

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


6584. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

H. B. von Maltzahn berichtet, Stockholm 24. December, über den angegriffenen Zustand seiner Gesundheit und bittet den König, ihn im nächsten Sommer von seinem Posten abberufen zu wollen.

Berlin, 5. Januar 1755.

Es ist recht schade um ihn, und thut es Mir sehr leid; inzwischen muss der Etatsminister Graf Podewils auf recht solides und geschicktes Subjectum denken, so von hier wieder dahin geschicket werden kann.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


6585. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Podewils und Finckenstein berichten, Berlin 6. Januar: „Nous croyons que le sieur de Hæseler à Copenhague, qui a eu occasion pendant son séjour à la cour de Danemark de se procurer des connaissances solides de l'état des affaires du

Berlin, 7. Januar 1755.

Der Graf Solms ist zu jung und nur erst wenig Zeit Legationsrath gewesen. Wenngleich jetzo in Kopenhagen nicht viel zu thun ist,



1 Handelsvertrag zwischen Preussen und Sachsen vom 16. October 1728.