7146. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.
Podewils berichtet, Berlin 17. December: „Je reconnais avec le respect que je dois, la confidence que Votre Majesté a bien voulu daigner me faire faire par le conseiller privé Eichel1 des espérances qu'Elle a qu'une certaine négociation secrète pourra bien réussir encore. Je souhaite de tout mon cœur que l'effet réponde à l'attente de Votre Majesté. Ce serait un coup de partie, si on pouvait tirer quelque avantage de la présente situation critique des affaires, où il n'y aurait sans cela que des plaies et des bosses à gagner. Votre Majesté aurait, de plus, la gloire d'avoir sauvé l'Europe d'une guerre générale et de raffermir la tranquillité de l'Allemagne; peut-être qu'on trouverait aussi moyen avec le temps de faire goûter au parti contraire la nécessité de cette démarche et qu'elle ne serait pas si contraire à ses véritables intérêts, comme il pourra l'envisager d'abord.“ | Potsdam, 18. December 1755. Sowohl Ew. Excellenz beide gnädige Schreiben vom gestrigen Dato, als auch deren beiden Einlagen habe heute früh zu erhalten die Ehre gehabt, auch nicht ermangelt, letztere sogleich an des Königs Majestät zu übersenden. So viel das mit der Einlage von dem Residenten Braamcamp anbetrifft, so beziehe mich deshalb auf die in anliegendem Paquet auf Ew. Excellenz Bericht beigesetzte aller gnädigste mündliche Resolution2 und melde nur noch gehorsamst, wie des Königs Majestät nachhero noch besonders recommandiret haben, dass das an den König von Portugal beliebte Schreiben auf das affectueuseste eingerichtet und abgefasset werden möchte. Das Schreiben von dem Residenten Braamcamp haben Se. Königl. Majestät noch zur Zeit bei Sich behalten. Von dem von Ew. Excellenz mit eingeschlossenen Schreiben von der verwittibeten Prinzessin von Hessen-Homburg habe den bestmöglichsten Gebrauch gemachet; es haben aber des Königs Majestät Bedenken getragen, Sich von der Sache weiter zu mehren, noch Sich desfalls und wegen einer Sache, darin Sie mit nichts concurriren, mit dem Landgrafen von Darmstadt zu committiren, dessen nicht gar zu gute Gesinnung gegen Sie und dessen grosses Attachement an den wienerschen Hofe3 und an den Churfürsten von Mainz Deroselben ohnehin bekannt ist. Und da also des Königs Majestät mir befohlen haben, das Schreiben von der Prinzessin nur simplement an Ew. Excellenz zu remittiren, als erfolget solches nebst dem, so dieselbe an Ew. Excellenz geschrieben, in gedachtem Paquete, und muss ich Deroselben anheim geben, was etwa gedachter Prinzessin darauf zu antworten stehe. Im übrigen kann Ew. Excellenz versichern, dass dasjenige, so Dieselbe an des Königs Majestät über den kleinen vertrauten Avis, so ich Deroselben geben müssen, geantwortet haben, Ihro viel Vergnügen gemachet hat, und ist mir befohlen worden. Ew. Excellenz vorläufig darauf zu antworten, dass, wenn auch des Königs Majestät bei der Sache quaestionis nichts gewönnen, Sie dennoch auch nichts verlieren |
1 Vergl. Nr. 7141. 7142.
2 Vergl. Nr. 7145.
3 Vergl. Bd. VI, 442.