<69>

6663. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION JEAN-DIDIER DE MALTZAHN A DRESDE.

Potsdam, 24 février 1755.

J'ai reçu votre rapport du 18 de ce mois avec la copie de la musique de l'opéra d'Ezio, dont je vous sais gré et vous ferai rembourser les frais faits à ce sujet, dès que vous en aurez envoyé le compte.1

La conjoncture du temps exigeant à l'heure qu'il est que vous me mandiez des avis par votre canal principalement sur les matières touchées dans ma dernière,2 vous verrez ce qu'il y aura à faire, m'en reposant sur votre prudence.

Federic.

Nach dem Concept.


6664. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Potsdam, 24. Februar 1755.

Das mit Ew. Excellenz gnädigem Schreiben vom 22. dieses mir adressirte Paquet, so die Frau Feldmarschalln Gräfin von Schmettau von Dresden vor des Königs Majestät mitgebracht, habe ich sogleich gehörigen Ortes besorget, und haben des Königs Majestät dem Herrn von Maltzahn den richtigen Empfang davon heute accusiren lassen. Es seind nichts anders als Musikalien und Abschriften von der dortigen neuen Opera gewesen.

Meiner Schuldigkeit nach übersende zugleich hierbei den Originalbericht von Ew. Excellenz wegen derer Aeusserungen, so der durch Berlin passirte schwedische Legationssecretär von denen türkischen Sachen gethan hat.3 Wie mir von guter Hand aus Berlin geschrieben worden,4 seind einige, gegen welche der Herr von Wulfwenstjerna etwas davon gesaget hat, davon nicht sonderlich erbauet gewesen, und hätten gerne ersehen, wenn sie den Legationssecretär nur zum simplen Courier machen können. Im übrigen bin vor meine Wenigkeit vollkommen von Ew. Excellenz Sentiment, dass die Notifications wegen des von Rexin frühzeitig genug nach Schweden und nach Frankreich kommen dörften, wenn die Expeditiones davon allererst mit Ende dieses oder Anfang kommenden Monates geschehen.5

Sonsten werden Ew. Excellenz vermuthlich aus dem Duplicate des letzteren Berichtes vom Herrn von Hellen ersehen haben, was vor schändliche und lügenhafte Bruits über das Sujet von des Markgrafen und der Markgräfin von Baireuth Reise und Séjour in Frankreich und w Holland ausgestreuet und von Dresden aus dahin geschrieben worden,6 die auch so weit gegangen seind, dass der sonst noch ziemlich



1 Alinea I unchiffrirt ausgefertigt. Vergl. S. 20.

2 Nr. 6650 S. 56.

3 Vergl. S. 61.

4 Intercipirter Bericht des Grafen Puebla an den Grafen Kaunitz, d.d. Berlin 22. Februar.

5 Vergl. S. 62.

6 Vergl. Nr. 6665 und 6667.