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8462. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Benoît berichtet, Warschau 15. December: „Le Grand-Maréchal,1 m'ayant, il y a deux jours, fait prier d'aller chez lui, me dit qu'il avait ordre du Roi son maître de me porter à représenter à Votre Majesté que, n'y subsistant aucun démêlé entre la Prusse et la Pologne, s'il ne serait pas permis au roi de Pologne comme tel, et non comme électeur de Saxe, d'envoyer librement des courriers à la reine de Pologne comme telle.“

Dresden, 22. December 1756.

Ministère antworten, es schiene fast convenabler zu sein, wenn die Königin dahin zu des Königs Majestät käme.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


8463. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Dresden, 22. December 1756.

Des Königs Majestät haben befohlen, auf einliegende Berichte des Herrn von Plotho2 zur mündlichen allergnädigsten Resolution zu vermelden : wie dass die darin erwähnte Pièce oder das Impressum, so das österreichische Ministerium zu Regensburg distribuiren lassen, und welches, dem Anführen des Herrn von Plotho nach, voller Grobheiten, böslichen Verdrehungen und fälschlichen Andichtungen bestehet, sogleich und wiederum auf eine grobe und stachelichte Art widerleget, dabei aber observiret werden solle, dass man weder den wienerschen Hof noch das Ministerium sich in der Refutation, sondern vielmehr den Verfasser des Impressi zum Objet setzen, denselben, nämlich den Concipienten, allemal nennen und solchen der Gebühr nach tractiren und abfertigen soll.3

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


8464. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.

Plotho berichtet, Regensburg 13. December: „Als der hessen-casselsche Minister, der von Wülckenitz, den französischen Minister, den Abbé Lemaire,

Dresden, 22. December 1756.

Wenn Ich Euch zuforderst wegen Eures letzten Berichts vom



1 Graf Bielinski.

2 Bericht Plotho's, Regensburg 13. December, nebst Postscripten. Plotho übersendet die Schrift „Anmerkungen über die von Anbeginn des gegenwärtigen Kriegs bis anhero zum öffentlichen Druck gediehene Königl. Preussische Kriegs-Manifesten, Circularien und Memoires.“ Wien und Prag. Johann Thomas Trattner, Kaiserl. Königl. Hofbuchdrucker. 1756.

3 Demgemäss ward von Henzberg die Schrift verfasst: „Beantwortung derer sogenannten Anmerkungen über die von Anbeginn des gegenwärtigen Krieges bis anhero zum öffentlichen Druck gediehenen Königlichen Preussischen Kriegs-Manifesten, Circularien und Memoires.“ Berlin. Friedrich Wilhelm Birnstiel, Königl. privil. Buchdrucker. 1757. Die Schrift wurde am 19. Februar 1757 an die preussischen Gesandten und an die befreundeten Höfe verschickt.