<186>père de trouver le 27 ou 28 du pain pour mes 14 bataillons que j'amène avec moi. Adieu, mon cher Maréchal.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
9126. AN DEN GENERAL DER INFANTERLE PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU IN LISSA.
Melnik, 25. Juni 1757.
Durchlauchtiger Fürst, freundlich geliebter Vetter. Ich approbire alles dasjenige gar sehr, was Ew. Liebden in Dero heutigem Schreiben gethan und disponiret zu haben melden.
So viel urtheile Ich aus des Feindes Mouvement, dass noch nichts aus Prag heraus sein müsse, und glaube Ich fast, dass sie erst sehen wollen, was ihre Alliirte eigentlich thun werden, im übrigen aber der Feind, so wie wir uns zurückziehen, uns nimmer werde folgen wollen.
Nach Meinen heute erhaltenen Nachrichten sollen die Franzosen, als der Duc de Cumberland sich mit seinem Corps Truppen über die Weser gezogen, gleichfalls über die Weser1 bei der Stadt Höxter detachiret und bis zur Abtei Corvey und gegen das Braunschweigsche poussiret haben, auch Miene machen, weiter vorgehen zu wollen. Ich habe aus Meinen Nachrichten nicht eigentlich sehen können, wie stark dieses Corps sein solle, erwarte auch noch, ob [sich] diese Nachrichten confirmiren werden; sollte solches aber geschehen, so werden Ew. Liebden erachten, wie dass unser Aufenthalt in Böhmen nicht lange mehr sein würde. Ich bin Ew. Liebden freundwilliger Vetter
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.
9127. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU IN LISSA.
[Juni 1757.] 2
Machen Sie allda die Anstalten, die Sie vor gut befinden, um alles üble vorzukehren; wann Sie fort müssen, so gehet es nach Jung-Bunzlau. Da müssen Sie den Kleist auch an Sich ziehn. So viel sehe ich ein, dass wir werden nach Schlesien und Sachsen müssen. Den General Brandes3 nur bei Zeiten von allem avertiret!
Wor die Franzosen gegen Magdeburg kommen, so ist es vorbei.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst. Eigenhändig.
1 Diese Nachrichten bestätigten sich nicht, sie waren verfrüht.
2 Die Erlasse vom 26. Juni (Nr. 9132 u. 9133) empfing der Prinz am 27., den obigen Erlass, wie er schreibt, schon vor dem 27.; derselbe wird mithin vom 25. zu datiren sein.
3 Vergl. S. 146. 153.