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Je vous embrasse de tout mon cœur, mon unique consolation et mon support; en vous assurant que mon âme et mon cœur seront à jamais pénétrés de reconnaissance; ma très chère sœur, votre très fidèle frère et serviteur

Federic.

Si vous trouvez l'epigramme trop forte, vous n'avez qu'à la garder et envoyer le reste1 de la lettre à V.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


9277. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN IM LAGER BEI NECHERN.

[Weissenberg,] 13. [August 1757].

Nunmehro können wir zum Schluss kommen. Den 15. werden wir mit der Brodverpflegung ganz in Ordenung seind; also wollen wir den 15. alle noch marschiren und Meile vorrücken, so würden Sie bei Löbau und ich bei Kemnitz zu stehen kommen, welches nicht zu weit ist. Den 16. kämen wir zusammen und marschirten gegen Hirschfelde, Rosenberg2 und Burkersdorf. Bei diesem muss es nun feste gesetzet bleiben. Adieu.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


9278. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN IM LAGER BEI NECHERN.

[Weissenberg,] 13. [August 1757].3

Der Marsch bis Löbau ist nicht gross, den können Sie den 15. gewisse ablegen. Ich habe Goltzen von allem instruiret. Seind Sie so gütig und suchen ein Lager vor des Feldmarschall Keith sein Corps aus,4 mehr auf den Weg nach Löbau; denn wir müssen endlich das Sort von Teutschland decidiren. Adieu.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.



1 Die Markgräfin schreibt am 19. August an Voltaire: „[Le Roi] n'a pas pu transcrire la lettre qu'il vous écrivait. Elle commençait par des vers. Au lieu d'y jeter du sable, il a pris l'encrier, ce qui est cause qu'elle est coupée.“ Es scheint ein von der Markgräfin erfundener Vorwand zu sein.

2 Vermuthlich ist Rosenthal ein Dorf bei Hirschfelde gemeint.

3 „Presentatum 3 Uhr Nachmittags.“

4 In einem eigenhändigen Schreiben an Keith vom 13. August spricht der König die Hoffnung aus, das Corps des Feldmarschalls werde sich morgen völlig mit dem des Herzogs von Bevern vereinigt haben; in einem zweiten eigenhändigen Schreiben gibt der König dem Feldmarschall noch einmal kurze Anordnungen für den Marsch in das Bevern'sche Lager, in einem dritten befiehlt er auf die gute Ernährung der Pferde zu achten, in einem vierten räth er Keith in Bautzen zurückzubleiben, falls er sich krank fühle. Vergl. Nr. 9271.