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9289. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN.

[Bernstadt,] 24. [August 1757].

Seind Sie so gut und kommen sogleich hier herüber;1 ich habe Ihnen nothwendige Dinge zu sagen.2 Adieu.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


9290. AN DEN GENERALLIEUTENANT HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN.

Bernstadt, 25. August 1757.

Hiermit befehle an alle schlesische Gouverneurs und Commandanten, des Prinz von Bevern Orders zu respectiren, indem ich ihm das Commando mit derselbigen Autorität und in allem gleichwie dem Feldmarschall Schwerin gegeben habe,3 also was Magazins, Verpflegung der Armee [anbelanget] und dergleichen mehr, was einigermaassen nur von der Armee oder mit ihr Connexion hat, von seinen Orders dependiret; welche so stricte, vornehmlich von die Civilisten, soll nachgelebet werden als die meinige. Nach dieser expresse Order hat sich jeglicher seines Orts zu halten.

Friderich.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


9291. AU PRINCE DE PRUSSE A DRESDE.

[Bautzen,] 26 [août 1757].

Mon cher Frère. Je ne sais quelles singulières lettres4 je reçois de vous. Je n'ai jamais dit, ni ne vous ai jamais cru poltron; vous



1 Vergl. S. 303. Anm. 2.

2 Der König brach am 25. August von Bernstadt auf, um sich nach Dresden und alsdann gegen die Franzosen zu wenden. Dem Herzog von Bevern übertrug er den Oberbefehl über die in der Lausitz und in Schlesien zurückbleibenden Truppen. Vergl. Nr. 9290.

3 Vergl. Bd. XIII, 165—168.

4 Das hier beantwortete letzte Schreiben des Prinzen liegt ebenfalls nicht vor. Ueber seinen Inhalt vergl. Anm. 3 zu S. 297.