<140> dass die Anzahl derer gefangenen Officiers sich noch um ein beträchtliches mehr gefunden, als welches noch zu suppliren man sich reserviren müssen etc. . . .
Ich muss aber auch bekennen, dass die Liste derer in der Bataille gefangenen Officiers1 gleichfalls sehr unrichtig und hie und da wegen derer Namen falsch geschrieben und abgedrucket worden. Ich übersende hierbei ein von gedachtem Oberauditeur rectificirtes Exemplar davon, welches ich aber gleichfalls noch nicht vor richtig agnoscire, und die in der Anzahl auch deshalb von der gedruckten differiret, weil erwähnter Oberauditeur mir gesaget, dass er die wegen schwerer Blessuren noch auf denen Dörfern des Champ de bataille herumliegende gefangene Officiers noch nicht bereisen und eine accurate Designation davon fertigen können, da dann deren Anzahl in allem noch wohl höher als in der schon gedruckten Liste gehen, auch einige davon wohl gar schon gestorben sein dörften.
Beiläufig erwähne nur noch, dass die in der Liste befindliche blessirte Officiers noch alle aus der Bevern'schen Bataille und aus der Belagerung sein und mit denen aus letzterer Bataille bei Lissa keine Connexion haben;
2) dass die der letzteren Liste angehängte Specification der in Breslau genommenen Canons keine andere Artillerie enthält, als die a) vorhin von denen Oesterreichern uns genommenen Canons, die mit Breslau wieder von uns erobert worden, und b) diejenige, so die Oesterreicher nach der Bevern'schen Bataille an wirklichem und wahrem österreichschen Geschütz mit der Garnison und sonsten hereingebracht haben, und welche also mitgenommen worden. Alle übrige Artillerie aber, so vorher in Breslau bei der Fortification gewesen, und wovon die Oesterreicher in ihrer Relation von ihrer Eroberung von Breslau ein so specifiques Étalage gemachet, ist unter obiger Artillerie gar nicht mitgerechnet worden, sondern noch insgesammt allhier wirklich befindlich;
3) dass in denen hiesigen Magazins nach der letzteren Eroberung sich noch die in der Anlage specificirte Bestände gefunden haben, und endlich dass
4) in der hiesigen österreichschen Kriegeskasse über 144,000 Gulden gefunden worden seind, davon aber der General Sprecher noch nähere Nachweisung und Berechnung zulegen muss und wird. . .2
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
1 Vergl. S. 82. Anm. 1.
2 Zum Schluss meldet Eichel die Einnahme von Liegnitz. Vergl. Nr. 9639.