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9868. AU FELD-MARÉCHAL COMTE RUTOWSKI.1

Grüssau, 26 mars 1758.

Monsieur le comte de Rutowski. Vous savez que j'aime les occasions où je puis vous faire plaisir, autant que cela dépend de ma bonne volonté et de mon inclination à le faire. C'est en conséquence que je suis bien content que vous vous rendiez à Pillnitz, selon la permission que vous m'avez demandée par votre lettre du 19 de ce mois, pour vous y servir des moyens les plus propres à rétablir votre santé, à laquelle je prends toujours bien de la part. Il dépendra de vous de fixer le temps quand vous voudrez vous y faire transporter. Je suis, d'ailleurs, trop persuadé de votre droiture que vous y tiendrez la main à ce que personne de ceux qui vous y accompagneront, ne puisse entreprendre rien de contraire à la bonne foi contre mes intérêts.

Federic.

Nach dem Concept.


9869. AN DEN GENERALLIEUTENANT BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.2

Grüssau, 26. März 1758.

Ich schicke Euch hierbei die Nachrichten, so des Generalfeldmarschall Fürst Moritz Liebden nebst dem Obristen de Le Noble wegen des Feindes von denen Grenzen eingezogen, und ersterer an Mich eingesandt hat.

Ohnerachtet die Berichte unter sich über die Sachen nicht gar zu einig seind, so erhellet doch so viel daraus, dass, obschon das Corps, so der Feind angezeigter Orten hat, nicht im Stande noch formidable ist, dennoch die Leute dorten bei ein oder anderer Gelegenheit etwas bei Tannhausen tentiren können. Dahero Ich glaube, dass wenn Ihr mit Eurem unterhabenden Corps bei Wünschelburg, Neurode und der Gegenden stehet, Ihr alsdann sie einigermaassen werdet in Respect halten können, dadurch dass, wenn sie was tentiren wollen, Ihr denenselben sogleich im Rücken marschiret.3 Die Wege seind zwar zwischen Friedland und Braunau noch so sehr schlecht, dass niemand etwas mit Prudence, noch mit Hoffnung einiges Successes entrepreniren kann; demohnerachtet muss man doch auf das rechnen, was der Feind unternehmen könnte und möchte, auf dass er nichts ausrichten, noch uns unsererseits surpreniren könne.

Wenn Ihr erst in der Gegend von Wünschelburg, Neurode etc. sein werdet, so habt Ihr dahin zu sehen, ob man nicht gleich mit Sicher-



1 Rutowski's Schreiben vom 19. März ist aus Dresden datirt.

2 Die Berichte Fouqué's datiren am 18. März aus Frankenberg, am 21. und 22. aus Grulich, am 23. ans Lipka bei Grulich, am 27. aus Glatz, am 31. aus Scharfeneck.

3 Prinz Moritz sollte dem Feinde alsdann, wie der König am 26. März ihm schreibt, in die Flanke fallen.