<214> der Hunger und andere Umstände den Feind wegtreiben werden, maassen, wenn es ihm gleich an Mehl nicht fehlen sollte, er jedoch bei der grossen Menge seiner Pferde nicht Fourage hinreichend haben wird ...
Der König genehmigt ein Avancement.
Friderich.
Hordt marche aujourd'hui encore deux milles vers le chemin qu'il doit faire, il fera grande diligence et vous avertira de son approche.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
10285. AN DEN COMMANDANTEN VON GLOGAU, OBERSTEN VON HACKE.
Lübben, 6. September 1758.
Ich approbire den Einhalt Eures Berichts vom 4. dieses in allen Stücken, und würde es eine gute Sache sein, wann wir der Russen ihr Magazin zu Posen ruiniren könnten. Ihr könnet versichert sein, dass Ich diese Leute1 sehr geschwind völlig wegjagen würde, wann Ich nicht mit so vielen Feinden zu thun hätte.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
10286. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Dobrilugk, 7 septembre 1758.
Le maréchal Daun ayant commencé à rétrograder, vous pouvez, ce me semble, vous tenir assuré, et je vous en réponds qu'il ne tentera rien sur Meissen; vous vous appliquerez donc à soutenir Pirna.2
Le margrave Charles a fait plus de 400 prisonniers sur l'ennemi. Dès que j'approcherai davantage, je vous prierai de faire tendre votre pont de pontons pour faciliter notre communication.
Federic.
Das Hauptschreiben nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
10287. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.
Dobrilugk, 7. September 1758.
Es ist Daun im Begriff gewesen, bei Meissen über die Elbe zu gehen, er hat sich aber auf unsere Annäherung nach Königsbrück zurückgezogen. Hadik beschiesset Pirna, und, wie man sagt, soll die Stadt abgebrannt sein, die Festung3 aber hält sich. Es ist der Markgraf Karl heute in Hoyerswerda eingerücket,4 deswegen wir morgen
1 Die Russen.
2 Vergl. Nr. 10287.
3 Der Sonnenstein. Vergl. Nr. 10297.
4 Der Markgraf stand nach seinen Berichten (vergl. S. 206. Anm. 1) am 6. in Spremberg, am 7. und 8. in Senftenberg. In zwei Schreiben an den Markgrafen vom 7. September dringt der König darauf, dass der Markgraf „übermorgen“ am 9. mit ihm zusammenstosse. Ein zweiter Erlass an Prinz Moritz vom 7. September handelt über Beitreibung von Pferden durch Zieten; der König fügt eigenhändig hinzu: „Den 9. ist meine ganze Armee zusammen.“