10306. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL.
Dobritz, 10. September 1758.
Ew. Liebden Schreiben vom 10. dieses habe Ich wohl erhalten, und werden Dieselbe die bei Sich habende Gefangene nur noch mitzunehmen belieben; dann Ich solche nach Dresden abschicken werde, damit Sie derselben entledigt sein mögen.
Uebrigens so hoffe Ich, dass der Obrist von Dieskau alle seine blaue Wagens mitgenommen haben wird, maassen Ich deren nur sieben wegen des grossen Ausgangs mit Patronen bei Meinem Corps habe.
Um die schwere Artillerie besser und ungehinderter mit fortzubringen, so werden Ew. Liebden wohl daran thun, solche bei denen Bataillons eintheilen zu lassen.1
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
10307. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF DOHNA.
Hauptquartier Wahnsdorf,2 11. September 1758.
Dem General Dohna wird mitgetheilt, dass das Generaldirectorium Befehl erhalten habe, Fourage und Gelder für das Dohna'sche Corps zu hefern.
Quant aux Russes, ils ne se tiennent dans ce pays-là que pour faire diversion. Si je batte ici l'ennemi, tout cela se tournerait tout de suite; mais je ne puis vous dire encore quelle tournure cela prendra dans ce pays-ci, puisque je ne fais que d'y arriver aujourd'hui.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
10308. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Quartier général à Wahnsdorf, près de Dresde, 12 septembre 1758.
Le rapport que vous m'avez fait à la date du 25 d'août, m'a été fidèlement rendu. Quelque bonne et intéressante que saurait être toujours la nouvelle qu'en conséquence de ce que les ministres anglais vous en ont dit, le sieur de Porter a marquée par la poste ordinaire, que la Porte semblait vouloir se remuer, et qu'au moins il était certain qu'on y venait de donner des ordres pour faire des préparatifs de guerre qui inquiétaient beaucoup les ministres étrangers des puissances
1 In einem dritten Schreiben an den Markgrafen vom 10. September übersendet der König „die Marschroute der Armee nebst der Ordre de bataille“ und giebt einige weitere Anordnungen über den Marsch am folgenden Tage und über die in „Han (d. i. Grossenhain) einzurichtende Bäckerei. In einem vierten Schreiben wird befohlen, die Bagage des Grenadierbataillons Kremptzow, das bei dem Dohna'schen Corps geblieben war, an das Bataillon zu schicken.
2 Eine starke Meile nordwestnördl. von Dresden.