<398> vorrücket, und wenn der Generalmajor von Wedell dahin vorrücket, wird es genung sein, Ihr aber weiter vorzurücken nicht nöthig haben. Die Oesterreicher seind schon über Peterswalde heraus, und also keiner davon mehr hier in Sachsen. Dieses machet Mich positive glauben, dass Prinz Zweibrück schon über alle Berge sein müsse, mit dem, was er da gehabt, und dass also nichts weiter vorfallen werde, als vielleicht kleine Affaires mit Infanterie, die nicht viel decidiren werden. Wenn Ihr also weiter vorgehet, so wird Euer Rückmarsch um so länger sein, und würde Ich nicht gerne sehen, dass die Leute unnöthig fatiguiret würden.

Allhier seind gestern noch an 60 Gefangene eingebracht, so auf die Oestreicher bei Cotta gemachet worden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


10563. AU LORD-MARÉCHAL D'ÉCOSSE.

Dresde, 23 novembre 1758.

Il ne nous reste, mon cher milord, qu'à mêler et confondre nos larmes sur nos pertes.1 Si ma tête contenait un réservoir de pleurs, il ne pourrait suffire à ma douleur. Notre campagne est finie, et il n'en est rien résulté de part et d'autre que la perte de bien d'honnêtes gens, le malheur de bien de pauvres soldats estropiés pour toujours, la ruine de quelques provinces, le ravage, le pillage et l'incendie de quelques villes florissantes. Voilà, mon cher milord, des exploits qui font frémir l'humanité, tristes effets de la méchanceté et de l'ambition de quelques hommes puissants qui immolent tout à leurs passions désordonnées! Je vous souhaite, mon cher milord, rien qui ait le moindre rapport à ma destinée, mais tout ce qui lui manque, c'est le seul moyen pour que vous soyez heureux; j'y prends part plus que personne en qualité de votre ancien ami, qualité que je conserverai jusqu'au tombeau.

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.


10564. AN DEN GENERALMAJOR VON WEDELL.

Dresden, 23. November 1758.

Es ist Mir sehr lieb gewesen, aus Eurem heutigen Rapport2 zu ersehen, dass durch Eure Ankunft dortiger Orten der Feind zur weitern Retraite gezwungen worden, und Ihr solchen zu Rochlitz etwas in der Kluppe gehabt habet.3 Mein Wille aber ist, dass Ihr dorten noch nicht weggehen müsset, bis der Feind erst über Plauen weg sein wird; denn



1 Vergl. Nr. 10445.

2 Vergl. S. 353. Anm. 3.

3 Bei der Ankunft Wedell's in Rochlitz standen dort 150 Husaren, von denen 1 Officier und 26 Husaren zu Gefangenen gemacht wurden.