11092. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Reich-Hennersdorf, 15 juin 1759.
Le rapport que vous m'avez fait du 5 de ce mois, m'est bien parvenu. Je vous sais gré de la liste de l'armée de Russie que vous m'avez envoyée, qui, quoique bien exagérée au nombre total, m'a cependant été utile.1
Mais ce qui commence à me surprendre, c'est que vous ne me dites jamais mot sur la lettre imprimée de la Pompadour à la Reine-Impératrice, et sur le sort que cette lettre a eue en France2 et si elle est parvenue jusqu'à ladite Pompadour même, malgré que je vous en ai fait souvenir au delà plus de trois ou quatre fois. C'est donc pourquoi j'attends votre rapport à ce sujet à la première ordinaire, et que vous vous acquitterez avec exactitude, quand je vous ordonne quelque chose.
Federic.
Nach dem Concept.3
11093. ANDEN GENERALFELDMARSCHALL PRINZ MORITZ VON ANHALT-DESSAU.4
Reich-Hennersdorf, 16. Juni 1759.
Hier machen wir eine marode Campagne, aber es wird schon kommen. Die Armee hat sich erholet und fängt wieder an was ordentlich zu werden. Wir seind complet; von Fouqué und meinem Corps 4600 Kranken und Blessirte, die in die Spitäler seind, das übrige ist bei die Fahnen. Das künftige müssen wir erwarten.
Friderich.
Eigenhändiger Zusatz zu einer Ausfertigung5 im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Zerbst.
11094. AU LIEUTENANT-COLONEL D'O, VICE-COMMANDANT A GLATZ.
Reich-Hennersdorf, 16 juin 1759.
Tout est ici tranquille, la grande armée ne remue point; mes nouvelles disent que Beck va se mettre en marche aujourd'hui avec
1 Die Liste wird am 15. Juni an Dohna übersandt, am 16. schickt ihm der König die Aussagen eines russischen Deserteurs.
2 Vergl. S. 136. 145.
3 Der Ausfertigung des Cabinetserlasses war ein eigenhändiges P. S. des Königs von wichtigem Inhalt beigefügt. Eichel schreibt am 15. Juni an den Minister Finckenstein bei Uebersendung des Cabinetserlasses: Ew. Excellenz werden „sonder Zweifel Selbst finden, dass wegen des höchsteigenhändigen Postscripti es mit Absendung dessen einiger guten und sicheren Précaution nöthig haben dörfe, damit solches unterwegens nicht in fremde oder böse Hände verfallen könne; wozu also solches zu recommandiren mir die Freiheit nehme. Von dem Herrn von Hellen will ich hoffen, dass er als ein vernünftiger Mann und verpflichteter Diener damit verfahren werde. Wie manche Sachen wären zu wünschen, dass solche nie geschähen!“ Die Ausfertigungen der Erlasse an Hellen sind nicht mehr vorhanden; auch die Antworten Hellen's ergeben nichts über den Inhalt des P. S.; vielleicht handelte es ebenfalls über die „Lettre de la marquise de Pompadour“ .
4 Der Prinz befand sich nach seinen Berichten vom 2. Juni und vom 31. Juli in Berlin.
5 Das Hauptschreiben ist ohne Bedeutung.