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J'en suis fâché, mon cher, mais voilà de la peine perdue; il faut revenir à Bunzlau.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Königl. Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.


11230. AN DEN OBERST VON HACKE, COMMANDANTEN VON GLOGAU.

Im Lager bei Schmottseifen, 19. Juli 1759.

Ich habe Euch zu wissen thun wollen, dass, da der General Laudon zur grossen österreichischen Armee wieder zurückmarschiret sein soll, und Ich folglich des Prinz von Württemberg Liebden mit Dero Corps auch wieder an Mich ziehe, die bei Euch auf den 20. dieses bestellete Quantität Brod1 nicht statthaben und cessiren muss; welches Ich Euch zu Euerer Nachricht und Achtung hierdurch bekannt machen wollen.

Friderich.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.


11231. AN DEN OBERST VON HACKE, COMMANDANTEN VON GLOGAU.

Im Lager bei Schmottseifen, 19. Juli 1759.

Ich bin Euch für die in Eurem Schreiben vom 18. dieses Mir communicirte Nachrichten von dem Dohna'schen Corps d'armée2 um so mehr obligiret, als Ich seit verschiedenen Tagen gar keine Nachrichten von dem Generallieutenant Graf Dohna erhalten. Weil Ich glaube, dass der General Dohna mit der Armee deshalb zwischen Meseritz und Kloster Paradies gelagert hat, um sich denen Russen quer vorzusetzen und eine recht gute Position zu nehmen, so habt Ihr Mir weiter und öfters zu berichten, was daselbst ferner vorgehen wird.

Ich glaube, Dohna wird die Russen auf dem Marsch angreifen wollen; ich habe seit dem 8. keinen Brief von Dohna, noch von keinem Menschen gekriegt.

Friderich.

Der König bezieht sich in einem zweiten Zusatz auf das vorangehende Schreiben vom 19. Juli, Nr. 11230.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der erste Zusatz eigenhändig.



1 Vergl. S. 409.

2 Hacke hatte Nachrichten übersandt, die von dem Landrath des Schwiebuser Kreises an die Glogauer Kammer, unter dem Datum Grünberg 17. Juli, eingeliefert waren: Das preußische Corps hätte zwischen Meseritz und Kloster Paradies ein Lager bezogen; die russische Armee sei in vollem Anmarsch begriffen, man sage, ihr Marsch sei auf Krossen gerichtet.